Guten Tag!
Heute geht es mal nicht um einen Roman sondern ein Buch über
Physik. An alle Physik-Hasser unter euch: Haut jetzt nicht gleich wieder ab!
Das Buch könnte schliesslich eure Liebe zur Naturwissenschaft entfachen.
An dieser Stelle nochmal ein grosses Dankeschön an den Verlag
für das Rezensionsexemplar.
Eckdaten
Titel: Rubbel die Katz oder wie man Wasserbiegt – die wunderbare
Welt der Alltagsphysik
Autor: Aeneas Rooch (mit Illustrationen von Katharina Bitzl)
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 224
Verlag: Heyne (zum Verlag? Hier klicken!)
Zum Autor
Aeneas Rooch, geboren 1983, hat Mathematik und Physik
studiert. Er arbeitet in der Softwarebranche und ist als freier
Wissenschaftsjournalist tätig. Er spielt gerne Klavier und Badminton (aber
selten gleichzeitig).
Klappentext
Wieso sind nasse Hosenbeine dunkler als trockene? Weshalb
sind 40 Grad nicht doppelt so warm wie 20 Grad? Und warum können Bergsteiger
keine Eier kochen? Wissenschaftlich fundiert und äußerst unterhaltsam geht
Aeneas Rooch den Rätseln unseres Alltags auf den Grund. Und liefert Experimente
zum Selbermachen und Angeben: So zeigt er, wie man Cappuccino singen lässt,
eine Flasche Wein mit einem Schuh öffnet oder einen Wasserstrahl ablenkt
(kleiner Tipp: hier kommt die Katze ins Spiel). Frisch und witzig – Physik mal
anders!
Meine Meinung
Extrem beeindruckt war ich schon als ich das Buch in die
Hand nahm und ein paar Seiten umblätterte: Das Buch ist sehr hochwertig
gestaltet. Die Seiten sind nicht dünn und beige wie man das sonst so kennt,
sondern sie sind ganz weiss und dick so wie manchmal Reiseführer gemacht sind.
Und dann sind da natürlich noch die Illustrationen. Diese sind bunt und
verrückt und haben mich des Öfteren zum Lachen gebracht. Die Bilder machen aber nicht wirklich Sinn, ich hätte mir gewünscht, dass sie zur Veranschaulichung der Experimente dienen. So waren sie zwar lustig anzuschauen, aber eigentlich sinnlos.
So, nun aber zum Inhalt:
Der Aufbau der einzelnen Kapitel ist immer ähnlich. Zuerst
eine kleine Einleitung, dann eine Anleitung für den Versuch, danach was man
sehen sollte und was da passiert und schliesslich noch eine Erklärung wo dieses
Phänomen ebenfalls zu finden ist. Dank dem strukturierten Aufbau ist das Buch
sehr übersichtlich, aber keineswegs langweilig.
Die Themen sind sehr abwechslungsreich und ich wäre nie auf
die Idee gekommen so etwas zu hinterfragen. Ich meine, wer hat sich schon mal
Gedanken gemacht warum nasse Hosenbeine dunkler sind als trockene? Ich
jedenfalls nicht. Ein paar der Experimente werde ich aber mit Sicherheit bald
austesten.
Rooch erklärt die physikalischen Abläufe kein bisschen
trocken, wie man das vielleicht aus Physiklehrbüchern kennt. Er schreibt mit
viel Witz und Humor. Die Themen sind gut erklärt, trotzdem muss man den aber Kopf
ziemlich bei der Sache haben, da ist nichts mit schnell mal drüber lesen.
Das Buch erinnert mich ein wenig an «What if?» von Randall
Monroe. Vor allem der Schreibstil der beiden Herren ist sehr ähnlich. Ich muss
aber sagen, dass mir «What if?» ein ganz kleines bisschen besser gefällt.
Fazit
Humorvoll und (relativ) einfach beantwortet Rooch uns Fragen,
die wir uns noch nie gestellt haben. Mit viel Wissen zum Angeben!
Liebste Grüsse eure Helen
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