Mittwoch, 28. Juni 2017

Rezension Das Scherbenhaus

Guten Abend!

Heute wieder mal eine Thriller-Rezension. Leider ist mir erst kürzlich aufgefallen, dass Thriller und Krimis eigentlich viel zu gruselig für mich sind. Als ich das Buch gestern Abend beendet habe, hatte ich solche Angst aufzustehen um das Licht auszuknipsen. Ich bin dann aus dem Bett geschlichen und habe doppelt und dreifach nachgeguckt ob wirklich niemand unter dem Bett auf mich lauert.

Trotzdem herzlichen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Viel Spass beim Lesen!

Eckdaten

Titel: Das Scherbenhaus
Autor: Susanne Kliem
Seitenzahl: 331
Format: Broschiert
Verlag: carl`s books (zum Verlag? Hier klicken?)
Preis: 14.99 Euro

 Zur Autorin

Susanne Kliem wurde 1965 am Niederrhein geboren. Sie arbeitete als Pressereferentin für Fernsehserien von ARD und ZDF und für das größte deutsche Theaterfestival »Theater der Welt«. Seit 2009 schreibt sie Krimis, für die sie bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschien von ihr der Roman "Trügerische Nähe".

Klappentext

Carla Brendel wird seit Monaten von einem Stalker verfolgt, der ihr Fotos mit bedrohlichen Motiven schickt: Menschliche Haut. Ein Messer. Wunden. Aus Angst vor dem Fremden flüchtet sie aus ihrer idyllischen Heimatstadt in Norddeutschland zu ihrer Halbschwester nach Berlin. In Ellens luxuriöser Wohnanlage "Safe Haven", die mit neuesten Sicherheitssystemen ausgestattet ist, fühlt sie sich beschützt. Doch kurz nach ihrer Ankunft verschwindet Ellen spurlos, ihre Leiche wird wenige Tage später aus der Spree geborgen. Ein tragischer Unfall? Oder wissen die anderen Hausbewohner mehr, als sie sagen? Carlas Zweifel wachsen. Sie bleibt und sucht nach der Wahrheit. Dabei merkt sie schnell, dass im "Safe Haven" ganz eigene Regeln und Gesetze herrschen. Und es tödlich enden kann, wenn man zu viele Fragen stellt …

Meine Meinung

Psychothriller trifft es perfekt. Vor allem das Wort «Psycho», was in diesem Buch abgeht kann man nicht anders nennen. Aber nun von Anfang an.

Das Buch beginnt damit, dass man Carla näher kennenlernt und es wird die Geschichte mit dem Stalker erklärt. Ich mochte den Anfang, auch wenn noch nicht viel passierte. Allerdings ging mir dann das mit dem Mord an Ellen etwas zu schnell. Sie erfährt von Ellens verschwinden und dann von ihrem Tod. Carlas Gefühle werden allerdings kaum erwähnt. Sie vergisst ein paar Tränen, doch sonst wirkt es als wäre ihr, Ellens Tod vollkommen egal. Das fand ich etwas unrealistisch. Ich meine wer steckt den Tod eines Familienmitglieds schon einfach so weg.

Ab da wird es allerdings viel spannender. Die Ereignisse sind schockierend und verstörend. Das Buch ist sehr raffiniert und die Ereignisse genauestens durchdacht. Es muss extrem schwierig gewesen sein, das Buch so zu schreiben, dass am Schluss alles aufging.

Wer der Täter (oder die Täterin) war, habe ich ziemlich schnell erraten, aber das war gar nicht so schlimm, das Buch war trotzdem interessant zu lesen.

Fazit

Ein psychopathischer Psychothriller voller Psychopathen, sehr spannend zu lesen!


Liebste Grüsse eure Helen

Sonntag, 25. Juni 2017

Rezension Backstage in Seattle

Guten Tag!

Das prickelnde Buch, das ich heute für euch rezensiere heisst  “Backstage in Seattle“, und die liebe Mina stellte es mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung, herzlichen Dank dafür!
Macht euch gefasst auf schreckliche Geheimnisse, starke Gefühle und amüsante Wortgefechte!

Eckdaten

Autor: Mina Mart
Titel: Backstage in Seattle
Erhältliche Formate: Print oder E-Book
Seitenzahl: 474
Preis: Print, 14.99 / E-Book 5.99

Über die Autorin

Mina Mart wurde 1995 in Stuttgart geboren und hat hier auch ihr Studium in Linguistik und englischer Literaturwissenschaft abgeschlossen. Momentan ist sie als freiberufliche Journalistin in verschiedenen Bereichen tätig. Sie schreibt gerne Kurzgeschichten, aber vor allem faszinieren sie längere Projekte, in die sie sich vollständig fallen lassen kann. Dann verschwindet die Realität immer wieder stellenweise und sie taucht in fremde Welten ab.
2016 ist sie unter die Finalisten des IEMed „A Sea of Words“ Kurzgeschichtenwettbewerbs gekommen. „Backstage in Seattle“ ist ihr Debütroman.

Klappentext

Stell dir vor, du bist ohne Hoffnung aufgewachsen. Ohne Eltern. Ohne Freunde. Stell dir vor, du bist am Tiefpunkt angelangt, und jemand bietet dir eine zweite Chance. Stell dir vor, du ergreifst diese Chance und kommst nach Seattle, in die Stadt, die nach ihrem endlosen Regen benannt wurde. Du trittst in einer Bar auf. Weil du nichts anderes hast als die Musik. Und dann, als alles zu eskalieren droht, da taucht sie auf. Wenn da nur ein Herz wäre, das du verschenken könntest.


Ein Blick in seine Augen genügt, um ihm komplett zu verfallen. Als Eliza den aufstrebenden Rockstar Finn in der Collegebar trifft, vergisst sie alles um sich herum und folgt ihm backstage. Zwischen beiden entwickelt sich eine heiße Affäre, die nur einer Regel folgt: Wahre Liebe existiert nicht. Doch jeder Kuss, jede Berührung bringt diesen Entschluss ins Wanken. Bis Eliza erfährt, dass der faszinierende Sänger Finn vor einer düsteren Vergangenheit davonläuft …

Meine Meinung

Eliza und Finn sind mit ihren Vergangenheiten sehr interessante Personen. Beide hatten eine sehr schwere Kindheit. Elizas Eltern stritten sich durchgehend und so wuchs sie nicht gerade in einem behüteten Umfeld auf. Noch schwieriger hatte es Finn, mehr verrate ich dazu aber nicht, ihr müsst das Buch schon selber lesen. So richtig spannend wird es allerdings erst, wenn die beiden Persönlichkeiten aufeinandertreffen!

Eliza hält (eigentlich) nichts von der Liebe, doch als sie Finn Westwood in einer Bar begegnet lässt sie sich auf eine unverfängliche Knutscherei ein. Ein bisschen Spass haben ohne Verpflichtungen und die Gefahr verletzt zu werden, klingt doch toll oder? Vor allem mit einem jungen Mann mit dem Aussehen eines Gottes.

Nicht mehr so lustig ist es, als Eliza bemerkt, dass sie die gleichen Freunde haben und sich zwangsläufig öfters sehen werden. Finn versucht sofort alles um Eliza rumzukriegen. Verführerischen Worten und prickelnden Berührungen von einem attraktiven Rockstar zu widerstehen ist, wie unsere liebenswürdige Protagonistin merken muss, verdammt schwer!

Ein aufregendes Spiel (oder sollte ich sagen ein gefährlicher Kampf?) beginnt. Ein ständiges Hin und Her. Wortgefechte. Deals. Verführung. Man wird fast wahnsinnig. Es knistert und funkt so richtig, ich hatte schon Angst mein Tolino würde Feuer fangen!

Das Lesen war unheimlich amüsant und nervenaufreibend. Auch den Schreibstil kann ich nur loben, die Geschichte ist zwar einfach, aber trotzdem humorvoll und fesselnd geschrieben. Eigentlich konnte ich das Buch sehr flüssig lesen, nur die Zeitsprünge verwirrten mich ein wenig. Man ist mitten im Geschehen und dann kommt ein Absatz und ein neues Datum. Doch auch ist meckern auf dem höchsten Niveau!

Aber das Ende? Ich hätte am liebsten den Tolino an die Wand geworfen. Ich bin dagesessen mit offenem Mund und habe die letzte Seite angestarrt, wollte nicht wahrhaben, dass das das Ende ist. Ich warte schon gespannt auf den nächsten Band!

Fazit


Ein fantastischer Roman, voller Humor, Geheimnisse und Liebe!

Leider ist die Autorin noch recht unbekannt. Mina Mart ist aber ein wahnsinnig netter Mensch und eine  Autorin mit sehr viel Talent!
Hier kommt ihr auf ihre Website: http://www.minamart.de/

5/5⭐


Liebste Grüsse eure Helen

Sonntag, 18. Juni 2017

Rezension Niemand wird sie finden

Guten Abend!
Heute habe ich eine Rezension für alle Thriller-Fans unter euch. Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Viel Spass beim Durchlesen!

Eckdaten

Titel: Niemand wird sie finden
Autor: Caleb Roehrig
Übersetzer: Heide Horn und Christa Prummer-Lehmair
Seitenzahl: 414
Verlag: cbj
Preis: 14.99 Euro

Zum Autor

Caleb Roehrig, geboren in Ann Arbor, Michigan, ist Autor und TV-Producer. An chronischem Fernweh leidend, hat er bereits in Chicago, Los Angeles und der finnischen Hauptstadt Helsinki gelebt. Er hat über dreißig Länder bereist und kann Empfehlungen abgeben, wie man trotz eines bescheidenen Budgets die schönsten Orte zu sehen bekommt. Als ehemaliger Schauspieler kann Roehrig auch Kameraerfahrung vorweisen. Er trat in Film und Fernsehen auf und bewegte sich sieben Jahre lang in der schrägen Welt des Reality-TV.
Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, harrte er unter anderem nur in Unterwäsche in einem winterlichen Maisfeld aus, feierte mit einem waschechten Rockstar rauschende Partys, plauderte mit einem skandalgebeutelten Politiker und musste sogar vor einem wütenden Strauß fliehen. Niemand wird sie finden ist sein erster Roman.

Klappentext

Zwei können ein Geheimnis bewahren, wenn einer von beiden tot ist.
Flynns Freundin January ist verschwunden. Die Polizei vermutet ein Verbrechen und stellt Fragen, die Flynn nicht beantworten kann. Alle Augen sind auf ihn gerichtet, schließlich war – ist – er ihr Freund und sie waren in der Nacht vor ihrem Verschwinden zusammen …

Ein grausamer Mord scheint die naheliegende Erklärung zu sein. Doch die Aussagen von Mitschülern und Freunden zeichnen ein völlig fremdes Bild von dem Mädchen, das Flynn so gut zu kennen glaubte. Er muss herausfinden, was mit January geschehen ist, ohne dabei zu verraten, dass er ebenfalls ein Geheimnis hat. Vor seinen Eltern. Vor seinen Freunden. Und vor allem vor sich selbst …

Meine Meinung

Gleich der erste Satz des Klappentextes erinnerte mich sehr an die Serie “Pretty Little Liars“, da ich ein grosser Fan dieser Serie bin musste ich das Buch einfach anfragen. Ich finde der Klappentext klingt einfach sehr spannend und verheissungsvoll, er verspricht viele Geheimnisse und Lügen.

Das Buch beginnt damit, dass der Protagonist, Flynn, von der Polizei verhört wird, schon hier ist klar, dass Flynn ein Geheimnis hütet. Um dieses Geheimnis wird ein riesen Trubel veranstaltet, als es irgendwann nach Seite 200 gelüftet wird, war ich ein klein wenig enttäuscht. Ich fand es etwas vorhersehbar und eigentlich überhaupt nicht schlimm.

Das Buch bietet trotzdem eine beeindruckende Sammlung an Offenbarungen.  Immer wieder gibt es Rückblenden und so erfährt man mehr über die Beziehung zwischen Flynn und January. Als Flynn beginnt selbst nachzuforschen, muss er langsam einsehen, dass January viel schlimmere Geheimnisse hütete, als er.

Gefallen hat mir, dass man nie sicher seien konnte, ob January noch lebte oder nicht. Auch das hatte etwas von Pll, es ist wie bei Alison.

Auch die Protagonisten mochte ich und sie waren glaubhaft. Von mir aus hätte der Autor etwas mehr Action einbauen dürfen. Und dafür etwas weniger Verhöre und Gespräche.

Fazit

Ein wirklich gelungener Jugendthriller und ein Muss für alle Pll-Fans!

4/5⭐



Liebste Grüsse eure Helen

Freitag, 16. Juni 2017

Rezension Der kleine Laden der einsamen Herzen

Guten Abend!
Heute habe ich für euch die Rezension zu einem wunderschönen Liebesroman. Herzlichen Dank an das Bloggerportal, für das Rezensionsexemplar!

Eckdaten

Titel: Der kleine Laden der einsamen Herzen
Autor: Annie Darling
Übersetzer: Andrea Brandl
Seitenzahl: 398
Verlag: Penguin (zum Verlag? Hier klicken!)
Preis: 10 Euro

Zum Autor

Annie Darling lebt in einer winzigen Londoner Wohnung, in der man vor lauter Bücherstapeln kaum treten kann. Ihre großen Leidenschaften sind Liebesromane und ihre Katze. "Der kleine Laden der einsamen Herzen" ist Annie Darlings Debüt in deutscher Sprache und der Beginn einer Reihe um einen wunderbaren kleinen Laden in Bloomsbury.

Klappentext

Manchmal ist Liebe das, war trotzdem passiert...
Posy Morland hatte es immer schwer im Leben. Als sie einen kleinen, heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury erbt, scheint sich ihr Glück endlich zu wenden. Sie plant, den Laden neu zu eröffnen und dort nur Liebesromane mit Happy Ends zu verkaufen. Denn traurige Geschichten gibt es im wahren Leben ja genug. Doch Sebastian, der Enkel der verstorbenen Besitzerin, hat andere Pläne für den Laden und legt Posy Steine in den Weg, wo er nur kann. Dummerweise ist Sebastian auch schrecklich attraktiv – und der unverschämteste Kerl in ganz London. Findet zumindest Posy. Und rächt sich auf ihre Weise: Sie schreibt selbst einen Roman namens Der Wüstling, der mein Herz stahl – mit Sebastian als Held zum Verlieben ...

Meine Meinung

Das Buch beginnt mit einem Nachruf für Lavinia, der ehemaligen Besitzerin des Bookends, der Frau die Posy die Mutter ersetzt hat und ihr das Bookends vermacht hat. Schon nach den ersten drei Zeilen war mir klar, dass mich das Buch umhauen würde.

Nachdem Tod Lavinias bricht für Posy eine Welt zusammen und als sie erfährt, dass sie das Bookends übernehmen soll, ist sie zuerst völlig überfordert.
Posy ist nicht perfekt, sie ist nicht gertenschlank und hat keine makellose Haut, sie ist verunsichert und hat eine grosse Verantwortung zu tragen. Und genau deshalb war sie mir so unglaublich sympathisch. Endlich ist die weibliche Protagonistin in einem Liebesroman nicht die perfekte, langbeinige Blondine! Posy überzeugt mit ihrer liebenswürdigen Art, ihrer Unerschrockenheit, ihrer Schlagfertigkeit und ihrer grenzenlosen Liebe für Bücher. Posy liebt Bücher über alles. Sich einfach in einem Buch verlieren und für ein paar Stunden die Wirklichkeit ausblenden gehört zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. So konnte ich mich auch mit ihr identifizieren.

Obwohl das Bookends Defizite macht, will Posy den Laden unbedingt wiedereröffnen. Es ist wunderschön zu lesen, wie sie alles organisiert und vor Ideen nur so überquillt. Auch wenn es ein sehr steiniger Weg ist, gibt sie nicht auf. Sebastian, der unverschämteste Kerl Londons, durchkreuzt ihr immer wieder ihre Pläne, die beiden sind ein super süsses Paar, und ihre Wortgefechte zu lesen ist wirklich äusserst amüsant. Gefallen hat mir auch, dass Posy sich gegen Sebastian gewehrt hat und sie sich nicht hat herumkommandieren lasssen.

Annie Darling schreibt locker-leicht, lustig und süss. Sie hat grosses Talent, alle Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und sehr authentisch. Alle 10 – 30 Seiten hat man das Vergnügen ein Kapitel aus Posy`s Roman «Der Wüstling der mein Herz stahl» lesen zu dürfen. Auch diese Texte haben mir sehr gefallen.

Dieser herzerwärmende Roman wird abgerundet mit einem, bunten, süssen, perfekt kitschigem Cover. Die Farben sind stimmig und die Lichterketten am unteren Rand sind ein schönens Detail.

Fazit

Eine liebenswürdige Protagonistin, ein interessantes Liebespaar, ein gemütlicher Buchladen… was will man mehr? Einfach ein wunderbarer Liebesroman!

5/5⭐


Liebste Grüsse eure Helen

Mittwoch, 14. Juni 2017

Rezension Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge

Guten Tag!
Heute habe ich wieder eine Rezension für euch! Herzlichen Dank an das Bloggerportal (zum Portal? Hier klicken!) für das Rezensionsexemplar.

Eckdaten

Titel: Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge
Autor: Matteo Corradini
Übersetzer: Ingrid Ickler
Seitenzahl: 284
Verlag: cbj
Preis: 8,99 Euro

Klappentext

Theresienstadt 1942: Die Nazis haben ein Lager für Juden errichtet, das zeitweise als Vorzeigelager dient. Doch es ist nur eine Station auf dem Weg in die Vernichtungslager. Inmitten dieser Hoffnungslosigkeit gründen Kinder eine Zeitschrift, um gegen das Grauen anzuschreiben. Sie treffen sich heimlich und verfassen Berichte über das Lager. Aber sie zeichnen auch Bilder, führen Interviews oder schreiben Gedichte.

Zum Autor

Nach einer wahren Geschichte:
Matteo Corradini, geboren 1975, ist Hebraist und Schriftsteller. Er beschäftigt sich mit Didaktik der Schoah und arbeitet an verschiedenen Kunstprojekten. Er forscht in den Niederlanden und in Theresienstadt, wo er Geschichten und Gegenstände, vor allem Musikinstrumente, wieder zum Leben erweckt. Matteo Corradini ist außerdem der Kurator der neuen italienischen Ausgabe von Anne Franks Tagebuch.

Meine Meinung

Ich habe dieses Buch angefragt, weil es ein Thema behandelt, das mich sehr interessiert.

Und auch, wenn wir für diese Kinder nichts mehr tun können, wenn wir nicht wiedergutmachen können was ihnen angetan wurde, wenn wir nicht verstehen können wie sehr sie gelitten haben, können wir ihre Geschichte lesen und sie in die Welt hinaustragen. Wir können dafür sorgen, dass sie niemals in Vergessenheit geraten.

Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Buch lesen durfte. Auch wenn die Stunden, in denen ich dieses Buch gelesen habe, grässlich traurige waren, waren sie auch wahnsinnig berührend und schön.

Die Kinder, welche die Zeitschrift gründeten, taten dies natürlich im Geheimen. Ständig in Gefahr aufzufliegen. Und so liest man das Buch mit angehaltenem Atem. Man fiebert mit und wünscht sich einfach nur das alles gut geht.

Ich wünsche mir so sehr, dass diese Geschichte erfunden ist. Dass den Juden keine solchen Grausamkeiten angetan wurden. Dass diese Kinder ein ganz normales Leben führten und dass es diesen grässlichen Krieg niemals gegeben hätte. Doch es gab ihn und diese Kinder führten kein normales Leben. Das hat mir „Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge“ nochmals deutlich in Erinnerung gerufen.

Ich kann gar nicht mehr viel dazu sagen. Ich kann es euch nur ans Herz legen dieses Buch zu lesen.

Fazit

Ein sehr trauriger und berührender Roman. Den ich herzlichst empfehlen kann.

5/5

Liebste Grüsse eure Helen

Samstag, 10. Juni 2017

Rezension Für immer du und ich

Guten Abend!

Heute habe ich wieder eine Rezension für euch. Herzlichen Dank an das Bloggerportal (zum Portal? Hier klicken!) für das Rezensionsexemplar!

Eckdaten

Titel: Für immer du und ich
Originaltitel: Don`t get me wrong
Autor: Marianne Kavanagh
Übersetzer: Sonja Hagemann
Seitenzahl: 380
Verlag: Blanvalet (zum Verlag? Hier klicken!)
Preis: 9.99 Euro

Inhalt

Kim und Harry könnten unterschiedlicher nicht sein, schon immer waren beide damit beschäftigt, dem jeweils anderen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Und doch verbindet sie etwas: die Liebe zu Kims älterer Schwester Eva und ihrem kleinen Sohn Otis. Als Eva schwer erkrankt, ändert sich alles, denn Kim und Harry müssen mit der Tatsache zurechtkommen, sie für immer zu verlieren. Als langgehegte Geheimnisse – und Gefühle – ans Licht kommen, die ihr Leben und ihre Beziehung zueinander für immer verändern könnten, müssen beide weitreichende Entscheidungen treffen …

Zum Autor

Marianne Kavanagh ist Journalistin. Seit ihrer ersten Anstellung bei der Zeitschrift Woman hat sie mit Printmedien wie Marie Claire, Telegraph und The Guardian zusammengearbeitet. Ihr erster Roman An jedem einzelnen Tag erscheint weltweit bei großen Publikumsverlagen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in London

Meine Meinung

Als ich das Buch zum ersten mal aufgeschlagen habe, war ich schon ein bisschen schockiert. Die Schrift ist sehr gross und viel zu dick. Das hat mich irritiert und es war komisch zu lesen. Trotzdem wollte ich dem Buch eine Chance geben und hoffte der Inhalt würde dies wettmachen.

Ich hatte grosse Probleme in den Roman hineinzukommen. Und ich konnte mich gar nicht mit den Charakteren identifizieren. Sie wirkten einfach zu aufgesetzt und so gar nicht authentisch. Viele ihrer Gefühle konnte ich nicht nachvollziehen und waren nicht gut genug beschrieben.

Die Idee für die Geschichte gefällt mir sehr. Leider wurde sie nicht perfekt umgesetzt. Wenn man den Klappentext liest, könnte man meinen die Erkrankung Eva spiele ein zentrale Rolle. Dem ist allerdings nicht so. Erst im letzten Drittel erkrankt Eva und dies fand ich etwas seltsam. Allerdings muss ich sagen, dass die Geschichte ab da dann auch viel besser wurde. Es war interessanter und wesentlich gefühlvoller. Zwischendurch musste ich sogar ein paar Tränchen verdrücken.
Die Geschichte hätte von mir ausgesehen mit der Erkrankung Evas beginnen sollen. Dann noch ein bisschen weniger Drama und mehr echte Gefühle und schon wäre das Buch viel besser gewesen.

Im Buch wird sehr oft die Sichtweise geändert. Mal geht es ein paar Seiten um Kim und ein paar um Harry. Diese Abschnitte waren zu kurz und ich hatte gar nicht die Zeit wirklich zu verstehen was die jeweilige Person fühlte. Der Roman ist nicht flüssig genug geschrieben und so war ich nie wirklich motiviert darin zu lesen.

Das Beste am Buch war aus meiner das Cover. Da habe ich gar nichts aus zusetzten. Die Farben sind sehr stimmig und es wirkt sehr süss und verspielt. Eigentlich das perfekte Cover für einen Liebesroman. 

Fazit

Eine Geschichte mit Potenzial, welches allerdings nicht wirklich ausgeschöpft wurde. Es war kein flüssiges Lesen möglich trotzdem kein schlechtes Buch

3/5

Liebste Grüsse eure Helen








Sonntag, 4. Juni 2017

WTR Juni

Guten Abend!
Welche Bücher habt ihr euch für den Juni vorgenommen? Wenn ihr wissen wollte welche Bücher ich lesen möchte, scrollt einfach nach unten! Viel Spass dabei!

WTR Juni

➺ Das Lied der Freiheit
Von  Ildefonso Falcones, 751 Seiten, Penguin Verlag, Broschiert
Auf Das Lied der Freiheit bin ich sehr gespannt. Das Buch soll sehr mitreissend und gefühlvoll sein. Allerdings schrecken mich die kleine Schrift und die vielen Seiten etwas ab, trotzdem will ich das Buch sobald wie möglich lesen.

➺ Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge
Von  Matteo Corradini, 284 Seiten, cbj Verlag, Broschiert
Dies ist eine Geschichte über die Kinder von Theresienstadt, ich interessiere mich für Geschichte und bin  schon sehr gespannt auf den Roman. Ich habe auch schon viel positive Kritik dazu gelesen.
Corradinis Roman soll sehr authentisch schreiben.
Und da das Buch nur knapp 300 Seiten hat, werden ich es auch bald 
lesen und rezensieren.




➺Smoke
Von Dan Vyleta, 617 Seiten, carl´s books Verlag, Broschiert
Das Buch klingt wirklich sehr spannend, die Idee für den Roman gefällt mir also schon total gut!
Innen im Buch gibt es sogar Zeichnungen. Allerdings ist auch dieses Buch extrem klein geschrieben, ich muss mir wohl eine Brille besorgen. Die Meinungen zu diesem Buch spalten sich und ich freue mich schon darauf mir meine eigene Meinung zu bilden. Hoffentlich komme ich bald dazu, dieses Buch zu lesen.

➺ Für immer du und ich
Von Marianne Kavanagh, 380 Seiten, Blanvalet Verlag, Broschiert
Ich erhoffe mir von diesem Buch eine locker leichte Sommerlektüre, der Klappentext klingt echt süss. Meine Erwartungen sind aber nicht all zu hoch, da ich doch einige negative Rezensionen dazu gelesen habe. Das Buch hat nicht all zu viele Seiten, sodass ich zumindest schnell durch wäre.

Liebste Grüsse eure Helen

Samstag, 3. Juni 2017

Rezension Die Schule der Nacht

Guten Abend!

Heute habe ich wieder eine Rezension für euch. Herzlichen Dank an das Bloggerportal (zum Portal? Hier klicken!) für das Rezensionsexemplar!

Eckdaten

Titel: Die Schule der Nacht
Autor: Anna A. McDonald
Übersetzer: Christoph
Seitenzahl: 445
Verlag: Penhaligon (zum Verlag? Hier klicken!)
Preis: 19.99 Euro

Zum Autor

Ann A. McDonald wurde in Sussex geboren, studierte Philosophie, Politik und Wirtschaft in Oxford, um anschließend als Musikjournalistin und Unterhaltungskritikerin zu arbeiten. Heute lebt sie in Los Angeles und schreibt hauptberuflich Romane und Drehbücher. Ann-Marie MacDonald war für den Neustadt International Prize for Literature 2016 nominiert.

Inhalt

»Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende.« Diese Nachricht erhält die Amerikanerin Cassandra Blackwell in einem mysteriösen Päckchen, zusammen mit einem alten Foto ihrer verstorbenen Mutter, gekleidet in die schwarze Robe der Oxford Universität. Kurzerhand beschließt sie, nach England zu reisen, um mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren. Dort entdeckt Cassie eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist,
verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich Die Schule der Nacht nennt...

Meine Meinung

Die Schule der Nach ist kein typischer Teenie-Internats-Roman.Und ist deshalb nicht nur für junge Leser geeignet. Die Geschichte spielt sich hauptsächlich an der Oxford Universität ab. Genau das hat mir sehr gefallen, im Buch habe ich sehr viel über Oxford erfahren und man bekommt einen Einblick in das Leben der Studenten dort.
Die Universität steht oft im Vordergrund der Geschichte und spielt eine wichtige Rolle. Cassandras Leben dort ist aber alles andere als einfach. Oxford ist nicht so makellos perfekt wie es scheint, die Universität ist voll von Intrigen, Korruption und Lügen.

Leider ist mir der Einstieg etwas schwer gefallen, da die Autorin sehr mysteriös und rätselhaft schreibt ist es sehr schwierig die Zusammenhänge zu begreifen. Es gibt zu viele Geheimnisse und das hat das Lesen mühsam gemacht. Immer nur dieses Hin und Her und niemand kommt zur Sache. Die Autorin schreibt um den heissen Brei herum.

Dafür konnten mich die Charaktere überzeugen, diese waren gut beschrieben und wirkten authentisch. Vor allem die Protagonistin, Cassandra Blackwell, mochte ich sehr gerne. Sie bleibt während der ganzen Geschichte geheimnisvoll und mysteriös. Cassandra ist
eine starke und intelligente junge Frau. Sie nimmt ihr Leben selbst in die Hand und hat keine Angst davor sie die Hände schmutzig zu machen. Was man über ihre Kindheit erfährt ist sehr schockierend und es ist bewundernswert, dass sie all die Lügen nicht einfach hinter sich lassen will, nein, Cassandra will die Wahrheit.

Anna A. Mcdonald beschreibt im Buch ein paar brutale und hässliche Szenen, manchmal hatte ich wirklich Angst weiterzulesen. Die Schule der Nacht ist keine Buch für überempfindliche Leser.

Ein grosser Pluspunkt für das Buch ist sicherlich das Cover. Es wirkt sehr edel und mysteriös. Auch die Innengestaltung ist sehr schön und elegant. Ich kann euch versichern, im Regal macht sich dieses Buch wunderbar!

Fazit

Eine düstere, geheimnisvolle Story und eine starke Protagonistin. Das Buch bietet eigentlich alles was man sich wünschen kann, konnte mich aber nicht so ganz überzeugen.

3.5/5

Liebste Grüsse eure Helen










Trope Talk - Mary Sue

Hey ihr Lieben! Willkommen zu Trope Talk #3! Schön, dass ihr wieder dabei seid. Ich mir für heute das Thema «Mary Sue» ausgesucht. Falls ihr...