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Eckdaten
Titel: Im Ghetto
gibt es keine Schmetterlinge
Autor: Matteo
Corradini
Übersetzer:
Ingrid Ickler
Seitenzahl: 284
Verlag: cbj
Preis: 8,99 Euro
Klappentext
Theresienstadt
1942: Die Nazis haben ein Lager für Juden errichtet, das zeitweise als
Vorzeigelager dient. Doch es ist nur eine Station auf dem Weg in die
Vernichtungslager. Inmitten dieser Hoffnungslosigkeit gründen Kinder eine
Zeitschrift, um gegen das Grauen anzuschreiben. Sie treffen sich heimlich und
verfassen Berichte über das Lager. Aber sie zeichnen auch Bilder, führen
Interviews oder schreiben Gedichte.
Zum Autor
Nach einer wahren
Geschichte:
Matteo Corradini,
geboren 1975, ist Hebraist und Schriftsteller. Er beschäftigt sich mit Didaktik
der Schoah und arbeitet an verschiedenen Kunstprojekten. Er forscht in den
Niederlanden und in Theresienstadt, wo er Geschichten und Gegenstände, vor
allem Musikinstrumente, wieder zum Leben erweckt. Matteo Corradini ist außerdem
der Kurator der neuen italienischen Ausgabe von Anne Franks Tagebuch.
Meine Meinung
Ich habe dieses
Buch angefragt, weil es ein Thema behandelt, das mich sehr interessiert.
Und auch, wenn wir
für diese Kinder nichts mehr tun können, wenn wir nicht wiedergutmachen können
was ihnen angetan wurde, wenn wir nicht verstehen können wie sehr sie gelitten
haben, können wir ihre Geschichte lesen und sie in die Welt hinaustragen. Wir
können dafür sorgen, dass sie niemals in Vergessenheit geraten.
Ich bin sehr
dankbar, dass ich dieses Buch lesen durfte. Auch wenn die Stunden, in denen ich
dieses Buch gelesen habe, grässlich traurige waren, waren sie auch wahnsinnig
berührend und schön.
Die Kinder,
welche die Zeitschrift gründeten, taten dies natürlich im Geheimen. Ständig in
Gefahr aufzufliegen. Und so liest man das Buch mit angehaltenem Atem. Man
fiebert mit und wünscht sich einfach nur das alles gut geht.
Ich wünsche mir
so sehr, dass diese Geschichte erfunden ist. Dass den Juden keine solchen
Grausamkeiten angetan wurden. Dass diese Kinder ein ganz normales Leben
führten und dass es diesen grässlichen Krieg niemals gegeben hätte. Doch es gab
ihn und diese Kinder führten kein normales Leben. Das hat mir „Im Ghetto gibt
es keine Schmetterlinge“ nochmals deutlich in Erinnerung gerufen.
Ich kann gar nicht mehr viel dazu sagen. Ich kann es euch nur ans Herz legen dieses Buch zu lesen.
Fazit
Ein sehr trauriger und berührender Roman. Den ich herzlichst empfehlen kann.
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