Mittwoch, 14. Juni 2017

Rezension Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge

Guten Tag!
Heute habe ich wieder eine Rezension für euch! Herzlichen Dank an das Bloggerportal (zum Portal? Hier klicken!) für das Rezensionsexemplar.

Eckdaten

Titel: Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge
Autor: Matteo Corradini
Übersetzer: Ingrid Ickler
Seitenzahl: 284
Verlag: cbj
Preis: 8,99 Euro

Klappentext

Theresienstadt 1942: Die Nazis haben ein Lager für Juden errichtet, das zeitweise als Vorzeigelager dient. Doch es ist nur eine Station auf dem Weg in die Vernichtungslager. Inmitten dieser Hoffnungslosigkeit gründen Kinder eine Zeitschrift, um gegen das Grauen anzuschreiben. Sie treffen sich heimlich und verfassen Berichte über das Lager. Aber sie zeichnen auch Bilder, führen Interviews oder schreiben Gedichte.

Zum Autor

Nach einer wahren Geschichte:
Matteo Corradini, geboren 1975, ist Hebraist und Schriftsteller. Er beschäftigt sich mit Didaktik der Schoah und arbeitet an verschiedenen Kunstprojekten. Er forscht in den Niederlanden und in Theresienstadt, wo er Geschichten und Gegenstände, vor allem Musikinstrumente, wieder zum Leben erweckt. Matteo Corradini ist außerdem der Kurator der neuen italienischen Ausgabe von Anne Franks Tagebuch.

Meine Meinung

Ich habe dieses Buch angefragt, weil es ein Thema behandelt, das mich sehr interessiert.

Und auch, wenn wir für diese Kinder nichts mehr tun können, wenn wir nicht wiedergutmachen können was ihnen angetan wurde, wenn wir nicht verstehen können wie sehr sie gelitten haben, können wir ihre Geschichte lesen und sie in die Welt hinaustragen. Wir können dafür sorgen, dass sie niemals in Vergessenheit geraten.

Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Buch lesen durfte. Auch wenn die Stunden, in denen ich dieses Buch gelesen habe, grässlich traurige waren, waren sie auch wahnsinnig berührend und schön.

Die Kinder, welche die Zeitschrift gründeten, taten dies natürlich im Geheimen. Ständig in Gefahr aufzufliegen. Und so liest man das Buch mit angehaltenem Atem. Man fiebert mit und wünscht sich einfach nur das alles gut geht.

Ich wünsche mir so sehr, dass diese Geschichte erfunden ist. Dass den Juden keine solchen Grausamkeiten angetan wurden. Dass diese Kinder ein ganz normales Leben führten und dass es diesen grässlichen Krieg niemals gegeben hätte. Doch es gab ihn und diese Kinder führten kein normales Leben. Das hat mir „Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge“ nochmals deutlich in Erinnerung gerufen.

Ich kann gar nicht mehr viel dazu sagen. Ich kann es euch nur ans Herz legen dieses Buch zu lesen.

Fazit

Ein sehr trauriger und berührender Roman. Den ich herzlichst empfehlen kann.

5/5

Liebste Grüsse eure Helen

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