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Eckdaten
Titel: Last Exit – Das Spiel fängt gerade erst an
Autor: Mirjam Mous
Übersetzt von: Verna Kiefer
Band: 1 von 1
Format: Broschur
Seitenzahl: 271
Verlag: Arena
Preis: 12.99 Euro
Die Autorin
Mirjam Mous, geboren 1963 in Made in den Niederlanden,
arbeitete als Sonderschullehrerin, bevor sie hauptberuflich Schriftstellerin
wurde. Sie schreibt Bücher für Kinder und Jugendliche und ist besonders bekannt
für ihre mitreißenden Thriller.
Inhalt
Kaum ist der Bus angerollt und die Schüler der 8C auf dem
Weg in die Schülerfreizeit, erhalten sie eine anonyme Nachricht: Im Bus ist
eine Bombe versteckt! Niemand weiß, wer dahintersteckt und was der Unbekannte
überhaupt will. Aber eins steht fest: Seine Drohung ist ernst zu nehmen.
Valentin ist sich bald sicher, dass der Täter an Bord sein muss. Ein Motiv
hätten viele, denn in dieser Klasse brodelt es schon seit langem.
Meine Meinung
Titel und Cover: Was soll ich zum Titel sagen? Naja, ich
finde ihn nicht so passend. «Last Exit» also «Letzter Ausgang» hat nur im weiteren
Sinne etwas mit der Geschichte zu tun. Der Originaltitel wäre «2C», denn in der
niederländischen Version heisst die Klasse eben «2C» und nicht «8c». Dieser Titel
verrät zwar nicht allzu viel über die Geschichte, wäre aber aus meiner Sicht
besser gewesen. Das Cover gefällt mir dafür sehr gut, vor allem das Farbschema.
Schreibstil: Am
Schreibstil finde ich interessant, wie wandelbar er ist. Die Autorin schreibt
ganz anders, je nach dem aus welcher Sicht sie gerade erzählt.
Inhalt: Diese Geschichte zu lesen ist wie ein Puzzle
zusammenzusetzen. Man startet bei Null und beginnt dann langsam die einzelnen Teile
kennenzulernen, sie einzuschätzen, man überlegt sich, wo ihr Platz im grossen
Bild ist. Genauso ist auch die Geschichte aufgebaut. Als erstes lernt man die einzelnen
Personen kennen, ihre Familien und Probleme, gleichzeitig dann die Geschichte
mit der Bombendrohung und man kann ihre Reaktionen mit dem abstimmen, was man schon
über die Person herausgefunden hat.
Dann beginnt das eigentliche Zusammensetzen. Wer hat mit wem
etwas zu tun? Wo bestehen Zusammenhänge? Ich habe mich während des Lesens fast
wie ein Detektiv gefühlt. Besonders hat es mir auch gefallen, dass nie etwas so
ist, wie es scheint. Der erste Eindruck täuscht oft…
Im Klappentext steht geschrieben «denn in dieser Klasse
brodelt es schon seit langem.», dieses Brodeln habe ich leider nur als sanftes
Köcheln empfunden, natürlich gibt es Streit und Beleidigungen, aber das hätte
aus meiner Sicht noch etwas ausgeprägter sein dürfen.
Wichtig zu erwähnen finde ich auch, dass sich dieses Buch
auch mit vielen problematischen Themen auseinandersetzt, die uns Jugendliche
quälen: Mobbing, das Gefühl nicht dazu zu gehören, Rassismus, Armut, Krankheiten…
Charaktere: Ich stelle euch gleich mal die 2 wichtigsten
Persönlichkeiten vor. Besonders Spass gemacht hat es mir beim Kennenlernen der
neuen Charaktere, die den Leuten aus meiner Klasse zuzuordnen. Ich war selbst
erstaunt, wie gut das tatsächlich funktioniert hat.
Valentin Afajes: Valentin ist ein Genie. Er ist wirklich
unheimlich schlau, hat es aber deswegen nicht gerade leicht in seiner Klasse.
Er wird gehänselt und ausgelacht. Seine Mutter ist bei der Polizei und sein
Vater ist an Krebs gestorben. Valentin ist der eigentliche Protagonist und sehr
sympathisch, wegen seiner sachlichen Art.
Driss Amrani: Driss ist der coole und beliebte, den es in jeder
Klasse gibt. Er ist sportlich, aber nicht wirklich gut in der Schule. Sein
Vater leidet an einer Krankheit. Während die Klasse im Bus ist muss Driss sich
dafür rechtfertigen, dass er Moslem ist. An Driss hat mir vor allem seine
Entwicklung im Laufe der Gesichte gefallen.
Fazit
Ihr spielt gerne Detektiv, liebt spannende Bücher und knifflige Rätsel und setzt euch auch mit ernsteren
Themen auseinander? Dann ist diese Buch genau das Richtige für euch!
Bewertung
⭐⭐⭐⭐
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