Guten Tag!
An dem Buch, das ich
heute für euch rezensiere habe ich eine Weile gebraucht. Und das lag nicht nur an den 750 Seiten. Ihr
wollt wissen warum dann? Dann lest weiter! An dieser Stelle ein grosses
Dankeschön an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Eckdaten
Autor: Ildefonso
Falcones
Übersetzer:
Stefanie Karg
Seitenzahl: 751
Format:
Taschenbuch
Verlag: Penguin
Zum Autor
Ildefonso
Falcones de Sierra, verheiratet und Vater von vier Kindern, arbeitet als Anwalt
in Barcelona. Sein Debütroman „Die Kathedrale des Meeres“ war ein
überwältigender internationaler Erfolg. Mit weltweit mehr als fünf Millionen
verkauften Büchern hat sich Falcones als der bestverkaufte spanische Autor
historischer Romane verewigt.
Klappentext
Sevilla 1748: Die
freigelassene Sklavin Caridad findet Zuflucht bei der Zigeunerfamilie Vega.
Hier freundet sie sich mit der schönen Sängerin Milagros an. Beide wissen, was
es heißt, einem unterdrückten Volk anzugehören – noch dazu als Frau in einer
von Männern beherrschten Welt. Ihre von Schicksalsschlägen gezeichneten
Lebenswege führen sie von den sonnenverbrannten Ebenen Andalusiens in die
prunkvollen Straßen und Theater der Königsresidenz Madrid.
Meine Meinung
Das Lied der
Freiheit ist ein unglaublich eindrückliches Buch. Das liegt aus meiner Sich
nicht nur an der Handlung, sondern auch an dem ernüchternden Schreibstil:
Caridad hat in
ihrem Leben unglaublich viel Leid erfahren. So viel Leid, dass wir uns dies
nicht mal vorstellen können. Auf einer Seite wird Caridad vergewaltigt, erniedrigt
und ihrer Freiheit beraubt. Das beschreibt Falcones ganz einfach, aber keines
Wegs gefühllos. Nur ganz klar, er redet nicht um den heissen Brei herum, sondern
beschreibt die Dinge so wie sie sind. Egal wie schrecklich.
Was mir besonders
gefallen hat war Caridads Stärke. Sie wurde so oft zu Boden geworfen doch sie
hat nie aufgegeben. Vor allem hat sie nie gejammert und sich nie beschwert. Sie
hat ihr Schicksal angenommen und das mit hocherhobenem Kopf ertragen.
Im Buch geht es
nicht immer um Caridad, es stehen auch andere Personen im Vordergrund. Das
macht das Buch abwechslungsreich, aber auch sehr kompliziert . Die Handlung ist
schwer zu verstehen, weil sehr viele spanische Ortsnamen verwendet werden, und
ich zwischendurch nicht mehr sicher war wo die Geschichte spielt. Auch die
spanischen Namen bereiteten mir Schwierigkeiten, ganz ehrlich alle männlichen
Charaktere heissen Don oder Jose. Aus diesem Grund bin ich beim Lesen nicht so
vorwärtsgekommen. Trotzdem würde ich nicht wollen, dass Passagen aus dem Buch
gestrichen werden. Man muss sich halt konzentrieren und gut aufpassen.
Das Buch ist sehr
authentisch. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die Geschehnisse in Das
Lied der Freiheit nicht erfunden worden sind, sondern genauso damals
aufgeschrieben wurden. Ich konnte mir die spanische Landschaft um mich herum
vorstellen und glaubte fast Caridad wirkliche singen und Milagros tanzen zu
sehen!
Aus diese Grund
finde ich auch das Cover und den Titel sehr passend. Die Farben erinnern an Spanien
und die Tänzerin auf dem Cover könnte ich mir sehr gut als Milagros vorstellen.
Fazit
Ein nicht ganz
einfacher Roman. Doch wer sich auf Das Lied der Freiheit einlässt unternimmt
eine Reise durch Spanien im 18. Jahrhundert. Zusammen mit unglaublich starken
Frauen, die es in der Welt nicht gerade leicht hatten. Sich allerdings nie
aufgaben und nicht unterjochen liessen, sie verloren viel, doch niemals ihren
Stolz.
Liebste Grüsse
eure Helen
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