Dienstag, 11. Juli 2017

Rezension Stolz und Vorurteil

Guten Tag!

Die heutige Rezension wird dem Buch, dem sie gewidmet ist, wohl kaum gerecht werden. Niemals könnte ich mit meinen einfachen, bescheidenen Worten dem literarischen Können Jane Austens gerecht werden! Da das Buch ein Rezensionsexemplar ist, an dieser Stelle nochmal ein grosses Dankeschön an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar, werde ich es trotzdem versuchen. Möge die ehrenwerte Jane Austen mir verzeihen!
Viel Spass beim Durchlesen!

Eckdaten

Titel: Stolz und Vorurteil
Originaltitel: Pride and Perjudice
Autor: Jane Austen
Übersetzer: Andrea Ott
Seitenzahl: 635
Format: Taschenbuch
Verlag: Penguin (zum Verlag? Hier klicken!)

Zur Autorin

Jane Austen (1775-1817) wurde in Steventon, Hampshire, geboren und wuchs im elterlichen Pfarrhaus auf. Nach Meinung ihres Bruders führte sie „ein ereignisloses Leben“. Sie heiratete nie. Ihre literarische Welt war die des englischen Landadels, deren wohl kaschierte Abgründe sie mit feiner Ironie und Satire entlarvte. Psychologisches Feingefühl und eine lebendige Sprache machen ihre scheinbar konventionellen Liebesgeschichten zu einer spannenden Lektüre. Vor einigen Jahren wurde Jane Austen auch vom Kino wiederentdeckt: Sinn und Sinnlichkeit mit Emma Thompson und Kate Winslet gewann 1996 den Golden Globe als bester Film des Jahres und den Oscar für das beste Drehbuch; Stolz und Vorurteil mit Keira Knightley war 2006 für vier Oscars nominiert.

Inhalt

Nicht weniger als fünf Töchter haben die Bennets standesgemäß unter die Haube zu bringen. Kein leichtes Unterfangen für eine Familie auf dem Land, die nur über ein bescheidenes Vermögen verfügt. Ausgerechnet die intelligente Elizabeth, das Lieblingskind des Vaters, erweist sich als besonders schwieriger Fall. Zum allgemeinen Unverständnis hat sie die Stirn, den Antrag eines wohlsituierten Pfarrers auszuschlagen. Statt dem Drängen der Familie nachzugeben, folgt Elizabeth hartnäckig ihrem eigenen Urteil ...

Meine Meinung

Schon lange hegte ich die Absicht mich endlich an die viel gerühmten Werke Jane Austens zu wagen. Und als man dann eine neue Auflage von „Stolz und Vorurteil“, mit wunderschönem Cover, anfragen konnte, verstand ich dies als einen glücklichen Wink des Schicksals.

Zu Beginn ging ich mit grossem Respekt an den Roman heran. Doch ich begriff schnell: Wenn es der Autorin an einem fehlt, dann an Steifheit!
Ihr Schreibstil ist sehr schwer mit denen anderer Autoren zu vergleichen. Ihr Schreibstil ist wie ein Tanz, bei dem die Tänzer nur hin und wieder den Boden berühren und wenn, dann nur mit einer sanften Berührung der Zehenspitzen. Schnell und halsbrecherisch wirbeln sie durch die Luft es ist ein wahrhaftiges Spektakel! Doch auch die besten Tänzer werden ihren Körper nicht so gekonnt einsetzen können, wie Jane Austen ihre Wörter einsetzt. Ich denke so solltet ihr eine kleine Vorstellung von ihrem Können haben.

Nun zur Geschichte:
Die Welt in der unsere Geschichte spielt, ist eine ganz andere, als die, in der wir heute leben. In einer Welt, in der es die grösste Sorge einer Mutter ist, alle ihre Töchter vorteilhaft zu verheiraten, lebt die junge Elizabeth Bennet.
Doch diese junge Dame fügt sich nicht den Regeln der Gesellschaft. Elizabeth ist vermutlich mein liebster Charakter aus „Stolz und Vorurteil“, Schönheit, obwohl sie mit dieser gesegnet ist, ist nicht das, was sie ausmacht. Elizabeth ist intelligent, charmant, stur und will über sich selbst bestimmten. Das macht sie äusserst sympathisch, man fiebert mit ihr mit und hofft bis zum Schluss, dass alles gutgehen möge.

In der Geschichte treffen grundverschiede Persönlichkeiten aufeinander. Alle Charaktere sind sehr genau ausgearbeitet und jeder verkörpert eine bestimmte Eigenschaft, diese Haupteigenschaften sind vielleicht etwas überspitzt beschrieben (ich glaube kaum, dass es auf der Welt viele, so von Grund auf gute und unschuldige Menschen gibt wie Jane Bennet), doch genau das macht die Personen so amüsant.
Was mich besonders beeindruckt hat, war dass die Charaktere die Fähigkeit besitzen durchgehend über andere Personen zu lästern und sich zu beschweren, doch dies so höflich und liebenswürdig auszudrücken, dass man meinen könnte, sie gestehen der jeweiligen Person soeben ihre Liebe!

Das Buch ermöglicht einen flüssigen Lesegenuss. Die Geschichte ist logisch aufgebaut und es ist nicht schwierig der Handlung zu folgen.

Ich kann „Stolz und Vorurteil“ nur in den höchsten Tönen loben, trotzdem denke ich nicht, dass das Buch, das richtige für jedermann ist. Es muss schon ein gewisses Interesse für diese vergangene Zeit vorhanden sein. Und man darf Liebesromanen nicht abgeneigt sein.

Fazit

Jane Austens „Stolz und Vorurteil“ ist ein zeitloses Meisterwerk voller Charme und Liebe!


Liebste Grüsse eure Helen

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