Mittwoch, 14. März 2018

Rezension Wenn Prinzen fallen


Hallöchen meine Lieben! Heute habe ich wieder eine Rezension für euch. Diesmal zu dem Buch «Wenn Prinzen fallen», vielen Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar und euch viel Spass beim Durchlesen!
Wenn Prinzen fallen

Eckdaten

Titel: Wenn Prinzen fallen
Originaltitel: The Fall of Princes
Autor: Robert Goolrick
Übersetzt von: Judith Schwaab
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 286
Verlag: btb
Preis: 10.00 Euro


Der Autor

Robert Goolrick wuchs im Süden der USA auf und war viele Jahre in der Werbung tätig. Heute lebt Goolrick als freier Schriftsteller in Virginia. Sein Romandebüt »Eine verlässliche Frau« war ein New-York-Times-Nummer-1-Bestseller. Zuletzt erschien im btb Verlag seine Autobiographie »Das Ende der Welt, wie wir sie kennen«.


Inhalt

New York der 80er Jahre: Rooney, der eigentlich künstlerische Ambitionen hat, muss erkennen, dass sein Talent nicht reicht. Stattdessen ergattert er einen Job als Trader bei einer Wall-Street- Firma und wird erfolgreich, geradezu absurd erfolgreich. Nichts scheint unmöglich für ihn und die anderen »Prinzen« von Manhattan. Skrupel, Moral, Integrität - Fehlanzeige. Hemmungsloser Hedonismus ist ihre Devise. Doch wer hoch fliegt, stürzt umso tiefer. Und nicht nur Rooney erlebt den Höllensturz. Viele der Weggefährten fallen dem exzessiven Lebensstil zum Opfer: Drogen, Alkohol und einer geheimnisvollen neuen Krankheit, die noch keinen Namen hat.


Meine Meinung

Cover und Titel: Der Titel gefällt mir sehr gut und er ist auch passend, irgendwie hat er etwas Dramatisches an sich. Das Cover ist nicht unbedingt etwas besonders, aber in Ordnung.

Schreibstil: Der Schreibstil hat mich fast ein bisschen erschreckt. Der Autor schreibt absolut schamlos, verherrlicht nichts und kaschiert kein einziges Detail. Der Schreibstil ist klar und gnadenlos, aber zwischen den Zeilen liegt doch eine gewisse Poesie.

Inhalt: «Wenn Prinzen fallen» spielt in den 80er-Jahren in New York. Genau das ist es, was das Buch so spannend macht. Die Stadt die Robert Goolrick in seinem Roman beschreibt hat wenig mit dem New York zu tun, das wir heute kennen. Dabei finde ich vor allem die Gegensätze interessant. Die Stadt ist faszinierend und abschreckend zu gleich, überall treiben sich Menschen in Designerklamotten herum während an der nächsten Strassenecke ein paar Bettler hocken, die Stadt pulsiert vor Leben und Adrenalin, ist aber auf der anderen Seite ganz still und einsam, die Stadt unbesiegbar und doch dem Untergang geweiht.

Das Buch ist eigentlich sehr traurig und hat mich fast ein bisschen melancholisch gestimmt. Ein Mann der alles hatte. Ein Mann der alles hatte und alles verlor. Ich kann mir fast nicht vorstellen, wie weh es tut vom obersten Treppchen ganz nach unten zu fallen, denn das ist Rooney passiert, die ganze Zeit habe ich mich gefragt, wie das Buch wohl ausgehen wird, zwischenzeitlich dachte ich sogar, er würde sich umbringen. Das Ende allerdings fand ich dann ganz gut gelöst, ich habe das Buch mit einem lachenden und einem tränenden Auge zu geschlagen.

Charaktere: Der Protagonist Rooney passt aus meiner Sicht sehr gut zu dieser Stadt, immer kurz vor dem Abgrund, auf dem äussersten Rand des Zehn-Meter-Sprungbretts. Nur dass Rooney vor der seiner Stadt gestürzt ist. 

Grundsätzliche hätte der Trader alle nötigen Eigenschaften gehabt, dass ich ihn als komplett unsympathisch empfunden hätte, dem war aber nicht so. Ich fand seine Persönlichkeit spannend und sein bittersüsses Leben ist mir nahe gegangen. Auf jeden Fall eine gelungene Figur, an der mich vor allem ihre Authentizität berührt hat.


Fazit

Ein sehr interessantes Buch über Aufstieg und Fall, über alles oder nichts. Ein passender, gnadenloser Schreibstil sowie ein authentischer Protagonist. Aus meiner Sicht ein gelungener Roman, der einen
 nicht so schnell wieder loslässt.

 Bewertung

⭐⭐⭐⭐/5

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