Seit wann schreibst du?
Ich schreibe seitdem ich dreizehn bin.
Warum schreibst du?
Bereits als kleines Kind habe ich mir Geschichten
ausgedacht. Mit der Zeit wurden sie immer länger und komplexer, bis ich sie mir
irgendwann nicht mehr merken konnte. Deshalb habe ich zum Laptop gegriffen und
einfach drauflosgeschrieben. Dabei habe ich mich so sehr in das Schreiben
verliebt, dass es ein fester Bestandteil meines Lebens geworden ist. Und ich bin
mir sicher, dass das auch immer so bleiben wird. Auch wenn ich jetzt ein Buch
veröffentlicht habe und natürlich hoffe, dass auch andere Freude an diesem
finden, ist es mir trotzdem am wichtigsten, dass ich selbst Spaß an der
Geschichte habe. Angenommen ich könnte zwischen zwei Möglichkeiten wählen,
nämlich, dass entweder jeder außer mir meine Geschichte liebt oder anders herum
würde ich sofort die zweite Möglichkeit wählen. Das Schreiben ist mein kostbarer
Ausgleich zum Alltag.
Wie vereinbarst du das Autorendasein mit deinem sonstigen
Leben?
Das hat bisher ganz gut geklappt. Das Plotten habe ich
früher immer während meines langem Schulwegs gemacht, demnächst werde ich das
vermutlich während meines ebenfalls langem Weg zur Uni machen. Das Schreiben
mache ich praktisch nur abends, wenn ich alles andere schon erledigt habe.
Was gefällt dir am Autorendasein am besten und was magst du
weniger?
Das Schreiben ist definitiv der beste Teil. Ich kann mir
mein Leben ohne es nicht mehr vorstellen. Manchmal kann man ja leider
wochenlang nicht viel oder gar nichts schreiben, zum Beispiel in stressigen
Klausurenphasen, nach diesen war es immer wundervoll meinen Laptop wieder mit
Wörtern zu füllen. Ich kann aber gar nicht wirklich sagen, was ich am
Autorendasein nicht mag. Alles, vom Korrekturlesen bis zum Marketing, ist sehr
interessant und macht mir auch Spaß.
Wie ist dir die Idee zu «Pfaeux» gekommen?
Schon seit ich denken kann bin ich von Augen, ihrer Form,
Struktur und Farbe, absolut fasziniert. Besonders außergewöhnliche Augenfarben
haben es mir angetan. Irgendwann reichten mir die normalen Farben braun, grün und
blau einfach nicht mehr aus und ich dachte unter anderem an lila. Meiner
Meinung nach verleiht diese Augenfarbe dem Träger etwas Magisches und so führte
eines zum anderen und die Grundidee zu «Pfaeux» war geboren.
Wie lange hat es von der Idee zu «Pfaeux» bis zur Veröffentlichung
gedauert?
Die Grundidee dazu hatte ich schon recht früh, für die
Veröffentlichung der jetzigen Version müssten es aber so ungefähr zwei Jahre
gewesen sein.
Hattest du während dieser Zeit auch Zweifel?
Definitiv. Ich glaube ohne die geht es nicht, wenn einem das
Projekt sehr am Herzen liegt. Die habe ich übrigens noch immer. Zweifel sind ja
auch gut, sie treiben einen dazu an sein Bestes zugeben.
Wie hat es sich angefühlt das erste gedruckte Exemplar
deiner Geschichte in Händen zu halten?
Es war komplett surreal. Da hat man so lange an einem Text
geschrieben und plötzlich liegt er als richtiges Buch vor einem. Noch heute ist
es ein seltsames Gefühl, mein Buch in meinen Händen zu halten. Aber wenn ich
das tue, bin ich dennoch immer richtig glücklich und stolz.
Woran arbeitest du momentan und wann dürfen wir mit
Nachschub rechnen?
Mein Buch «Pfaeux» ist als Trilogie geplant, deshalb arbeite
ich gerade an dem zweiten Band. Dazu schwirren mir noch manch andere Ideen
durch den Kopf. Aber erstmal möchte ich abwarten, wie der erste Band ankommt.
Ich habe ihn mit achtzehn kurz nach meinem Abitur selbst veröffentlicht,
nachdem mich die erfolgreiche Teilnahme an zwei Schreibwettbewerben (allerdings
unter meinem richtigen Namen) dazu ermutigt hat. Je nachdem wie das Feedback
zum ersten Teil ausfällt, werde ich über weitere Veröffentlichungen meiner
Texte nachdenken.
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