Hello Bücherwürmer und Weltenwanderer! Heute habe ich wieder
eine Rezension für euch. Es geht um das Buch «Aésha im Land des Waldes». Ich
möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich beim Verlag und der Autorin für das
Rezensionsexemplar und die Signatur bedanken.
Viel Spass!

Eckdaten
Titel: Aésha im Land des Waldes
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 360
Verlag: Hawkify Books
Preis: 14.99 Euro
Die Autorin
Johanna B. Becking ist
das Pseudonym der Hamburgerin Bendte Wehner, die am 23.07.1989 in der
Hansestadt geboren wurde und ungefähr sechs Jahre später ihre erste Geschichte
„Der Zahn des Nikolaus“ zu Papier brachte.
Während dieses Erstlingswerk seitdem liebevoll von ihrer
Großmutter behütet wird, schrieb sie unerbittlich weiter. Jetzt möchte sie,
dass ihre Geschichten gelesen werden.
Inzwischen lebt sie mit ihrer selbstverständlich absolut
bezaubernden Tochter und zwei (nicht ganz so bezaubernden, sondern eher
putzfaulen, aber dennoch liebenswerten) Mitbewohnern in ihrer Traumwohnung im
siebten Stock und schreibt ihre Romane mit einem phänomenalen Ausblick über den
Hafen nieder.
Zu ihren Hobbies gehört die kreative Entfaltung jeglicher
Art, sei es in Schriftform, als Bild oder Strickmuster, sowie die Flucht in
andere Welten, ob in einem Buch, in dem sie versinkt oder Computerspiel. Das
offizielle WG-Hobby ist die Herstellung von Bügelperlenbildern.
Jedoch ist sie als eine der wenigen in ihrer Familie absolut
unbegabt in der Beherrschung sämtlicher Instrumente. Wirklich absolut unbegabt.
Inhalt
Das Leben führt uns mitunter über verworrene Pfade, doch das
Schicksal der jungen Aésha scheint bereits vorbestimmt. Sie soll das Anwesen
ihrer verstorbenen Eltern vor dem Verfall bewahren und einen reichen Widerling
heiraten, um ihre Zukunft zu sichern. Als sie jedoch in den Sachen ihrer Mutter
auf besondere Briefe stößt, treibt es sie raus aus ihrem Heimatdorf mitten in
ein Abenteuer.
In Elandor findet Aésha nicht nur Lilja, die Verfasserin der
Briefe, sondern auch die Wahrheit über ihr Dasein: Aésha ist eine Magierin und
noch dazu Nachfahrin der mächtigsten Wächter des Kontinents Isandora. Während
sie diese neue Rolle noch zu verstehen versucht, gerät sie allerdings
unwissentlich in das Visier des Feindes. Es beginnt ein Kampf um ihr Leben und
das der Völker Isandoras …
Meine Meinung
Cover und Titel: Wenn ich ehrlich bin, habe ich das Buch
unter anderem wegen seinem wunderschönen Cover angefragt. Alle Inhalte klangen
vielversprechend, aber von diesem Cover konnte ich den Blick kaum mehr
losreissen.
Der Schriftzug ist toll und bildet einen starken Kontrast zu
dem eher dunklen Hintergrund. Auch das Vogelmotiv und die Verzierungen am Rand
können mich vollkommen überzeugen. Alles zusammen ergibt ein atemberaubendes
Gesamtbild. Innen ist das Vogelmotiv wiederzufinden und die Kapitelüberschriften
sind ein Traum.
Auch der Titel überzeugt und passt gut zur Geschichte.
Schreibstil: Der Schreibstil ist leider weniger meins. Die
Dialoge klangen für mich zwischendurch fast kindlich, andere dafür eher
aufgesetzt und gezwungen.
Manche Sätze waren aus meiner Sicht sehr seltsam formuliert.
Im Buch finden sich Ausdrücke wie «Gut zu sehen, dass es dir gut geht» (Seite 349),
das hätte man aus meiner Sicht besser machen können, genauso wie (Achtung
Spoiler!) ein Ausdruck, der sich auf Seite 361 findet «du bist die grösste
Gefahr, vor der Korùn sich fürchtet.» Dieser Satz klingt für mich äusserst
merkwürdig und hölzern.
Obwohl es ein paar interessante, gutdurchdachte Beschreibungen
gab, fand sich auch ein bisschen Purple Prose in der Geschichte. Auf Seite 26 zum Beispiel: «Sein
Blick glitt ins Leere und seufzte leise», dieser Satz trägt nicht wirklich
etwas zur Geschichte bei und ist einzig und allein da, um schön dramatisch zu
klingen.
Inhalt: Als erstes möchte ich kurz «Chapeau!» zu Johanna B.
Becking sagen. Die Welt, die sie für ihr Buch erschaffen hat ist der Wahnsinn.
Die verschiedenen Völker, die Landschaften, die Aufteilung der Gebiete, die
Feindschaften, die verschiedenen Kulturen... das alles lässt Aéshas Geschichte
zum Greifen nah wirken. Toll finde ich, wie sie damit Probleme, die uns auch
heute fernab von Fantasygeschichten beschäftigen behandelt.
Der Plot fügt sich perfekt in die komplexe Welt ein. Er ist
durchdacht und spannend. Vor allem das Ende ist gemein und fordert dringend Band
zwei!
Charaktere: Für meinen Geschmack kommen in dem Buch etwas zu
viele verschiedene Charaktere vor. Die wichtigsten aber sind gut ausgearbeitet
und (bis auf ihren Dialog) authentisch.
Obwohl Aésha eine relativ typische Auserwählte ist, wurde
sie mir im Laufe des Buches immer sympathischer.
Fazit
Obwohl mir der Schreibstil überhaupt nicht gefiel, überzeugt
das Buch mit einer komplexen Welt und einem spannenden Plot. «Aésha im Land des
Waldes» macht definitiv Lust auf mehr!
Bewertung
⭐⭐⭐⭐ /5
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