Sonntag, 26. August 2018

Rezension Aésha im Land des Waldes

*Werbung, unbezahlt
Hello Bücherwürmer und Weltenwanderer! Heute habe ich wieder eine Rezension für euch. Es geht um das Buch «Aésha im Land des Waldes». Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich beim Verlag und der Autorin für das Rezensionsexemplar und die Signatur bedanken.
Viel Spass!

Eckdaten

Titel: Aésha im Land des Waldes
Autorin: Johanna B. Becking
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 360
Verlag: Hawkify Books
Preis: 14.99 Euro


Die Autorin

Johanna B. Becking ist das Pseudonym der Hamburgerin Bendte Wehner, die am 23.07.1989 in der Hansestadt geboren wurde und ungefähr sechs Jahre später ihre erste Geschichte „Der Zahn des Nikolaus“ zu Papier brachte.

Während dieses Erstlingswerk seitdem liebevoll von ihrer Großmutter behütet wird, schrieb sie unerbittlich weiter. Jetzt möchte sie, dass ihre Geschichten gelesen werden.
Inzwischen lebt sie mit ihrer selbstverständlich absolut bezaubernden Tochter und zwei (nicht ganz so bezaubernden, sondern eher putzfaulen, aber dennoch liebenswerten) Mitbewohnern in ihrer Traumwohnung im siebten Stock und schreibt ihre Romane mit einem phänomenalen Ausblick über den Hafen nieder.

Zu ihren Hobbies gehört die kreative Entfaltung jeglicher Art, sei es in Schriftform, als Bild oder Strickmuster, sowie die Flucht in andere Welten, ob in einem Buch, in dem sie versinkt oder Computerspiel. Das offizielle WG-Hobby ist die Herstellung von Bügelperlenbildern.
Jedoch ist sie als eine der wenigen in ihrer Familie absolut unbegabt in der Beherrschung sämtlicher Instrumente. Wirklich absolut unbegabt.


Inhalt

Das Leben führt uns mitunter über verworrene Pfade, doch das Schicksal der jungen Aésha scheint bereits vorbestimmt. Sie soll das Anwesen ihrer verstorbenen Eltern vor dem Verfall bewahren und einen reichen Widerling heiraten, um ihre Zukunft zu sichern. Als sie jedoch in den Sachen ihrer Mutter auf besondere Briefe stößt, treibt es sie raus aus ihrem Heimatdorf mitten in ein Abenteuer.

In Elandor findet Aésha nicht nur Lilja, die Verfasserin der Briefe, sondern auch die Wahrheit über ihr Dasein: Aésha ist eine Magierin und noch dazu Nachfahrin der mächtigsten Wächter des Kontinents Isandora. Während sie diese neue Rolle noch zu verstehen versucht, gerät sie allerdings unwissentlich in das Visier des Feindes. Es beginnt ein Kampf um ihr Leben und das der Völker Isandoras …


Meine Meinung

Cover und Titel: Wenn ich ehrlich bin, habe ich das Buch unter anderem wegen seinem wunderschönen Cover angefragt. Alle Inhalte klangen vielversprechend, aber von diesem Cover konnte ich den Blick kaum mehr losreissen.

Der Schriftzug ist toll und bildet einen starken Kontrast zu dem eher dunklen Hintergrund. Auch das Vogelmotiv und die Verzierungen am Rand können mich vollkommen überzeugen. Alles zusammen ergibt ein atemberaubendes Gesamtbild. Innen ist das Vogelmotiv wiederzufinden und die Kapitelüberschriften sind ein Traum.

Auch der Titel überzeugt und passt gut zur Geschichte.

Schreibstil: Der Schreibstil ist leider weniger meins. Die Dialoge klangen für mich zwischendurch fast kindlich, andere dafür eher aufgesetzt und gezwungen.

Manche Sätze waren aus meiner Sicht sehr seltsam formuliert. Im Buch finden sich Ausdrücke wie «Gut zu sehen, dass es dir gut geht» (Seite 349), das hätte man aus meiner Sicht besser machen können, genauso wie (Achtung Spoiler!) ein Ausdruck, der sich auf Seite 361 findet «du bist die grösste Gefahr, vor der Korùn sich fürchtet.» Dieser Satz klingt für mich äusserst merkwürdig und hölzern.

Obwohl es ein paar interessante, gutdurchdachte Beschreibungen gab, fand sich auch ein bisschen Purple Prose in der Geschichte. Auf Seite 26 zum Beispiel: «Sein Blick glitt ins Leere und seufzte leise», dieser Satz trägt nicht wirklich etwas zur Geschichte bei und ist einzig und allein da, um schön dramatisch zu klingen.

Inhalt: Als erstes möchte ich kurz «Chapeau!» zu Johanna B. Becking sagen. Die Welt, die sie für ihr Buch erschaffen hat ist der Wahnsinn. Die verschiedenen Völker, die Landschaften, die Aufteilung der Gebiete, die Feindschaften, die verschiedenen Kulturen... das alles lässt Aéshas Geschichte zum Greifen nah wirken. Toll finde ich, wie sie damit Probleme, die uns auch heute fernab von Fantasygeschichten beschäftigen behandelt.

Der Plot fügt sich perfekt in die komplexe Welt ein. Er ist durchdacht und spannend. Vor allem das Ende ist gemein und fordert dringend Band zwei!

Charaktere: Für meinen Geschmack kommen in dem Buch etwas zu viele verschiedene Charaktere vor. Die wichtigsten aber sind gut ausgearbeitet und (bis auf ihren Dialog) authentisch.

Obwohl Aésha eine relativ typische Auserwählte ist, wurde sie mir im Laufe des Buches immer sympathischer.


Fazit

Obwohl mir der Schreibstil überhaupt nicht gefiel, überzeugt das Buch mit einer komplexen Welt und einem spannenden Plot. «Aésha im Land des Waldes» macht definitiv Lust auf mehr!


Bewertung

⭐⭐⭐⭐ /5


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.

Trope Talk - Mary Sue

Hey ihr Lieben! Willkommen zu Trope Talk #3! Schön, dass ihr wieder dabei seid. Ich mir für heute das Thema «Mary Sue» ausgesucht. Falls ihr...