1. Sprachfähigkeiten und Vokabular
Das ist vermutlich der offensichtlichste Vorteil. Als ich
klein war, lasen mir meine Eltern viel vor und ich hörte oft Hörbücher. Sobald ich selber
zu lesen lernte, verschlang ich allerlei Bücher. Von dieser Tatsache profitiere
ich heute noch im Unterricht.
Ich kann sehr schnell lesen, was mir so einiges an Zeit
spart. Durch das viele Lesen hat sich mein Vokabular extrem ausgedehnt und ich kann
mit Wörter wie «frenetisch, diametral, sukzessiv und obsolet» um mich werfen. Und
das ganz alleine dadurch, dass ich Bücher zum Spass gelesen habe. Gratis lernen
nenne ich das.
Mündliche Noten in Deutsch sind so ebenfalls kein Problem,
weil ich mit der Sprache einfach vertraut bin (wir sprechen in der
Schweiz ja eigentlich Dialekt). So passiert es mir auch nie, dass ich plötzlich
Mundartwörter wie «Stägge» anstatt «Treppe» verwende. Das heisst, ich kann meine
Wünsche und Anliegen präzise ausdrücken, was einem Menschen auch das ganze
Leben lang dienlich sein wird.
Dieser Punkt umfasst aber nicht nur die eigene
Muttersprache, sondern natürlich ebenfalls Fremdsprachen. Ich habe meine Englischkenntnisse einzig und allein mit dem Lesen von englischen Büchern und dem Suchten von Serien erarbeitet.
Während ich also diesen Hobbies frönte, habe ich ganz nebenbei auch noch eine
weitere Sprache gelernt. Praktisch oder nicht?
2. Kommunikation und Sozialkompetenz
Lesen ist die ideale Gelegenheit die eigenen Sozialkompetenzen
zu trainieren. Die fiktiven Situationen zeigen uns, wie Menschen auf bestimmte
Worte und Handlungen reagieren. Auch das geschieht ohne, dass man davon etwas mitbekommt.
Wir können so also im sicheren Rahmen lernen, wie wir uns am
besten in bestimmten Situationen verhalten und unsere eigenen Schlüsse aus den Fehlern der Charaktere ziehen.
3. Verständnis, eigenes Denken
Desto mehr Wissen man ansammelt, desto besser versteht man
die Welt. Unser Alltag ist voller komplexer Zusammenhänge. Diese können wir nur
verstehen, wenn wir das nötige Hintergrundwissen haben. Das Lesen von Zeitungen
und Sachbüchern stattet uns mit diesem aus.
Das heisst, wir sind im Stande eigenständig zu denken und somit
die richtige Entscheidung zu treffen, ohne uns manipulieren zu lassen.
4. Gehirntraining und -erhalt inklusive
Diverse Studien belegen, dass Lesen das Gehirn trainiert. Wir
fördern damit unsere Denkfähigkeiten und halten das Gehirn wach. Dazu werden
Neuronenverbindungen gestärkt und neue Synapsen gebildet.
(Wusstet ihr schon, dass Umfragen ergeben haben, dass Leser
in der Öffentlichkeit oft als attraktiver wahrgenommen werden? Von diesen
Personen wird vermutet, dass sie empathisch sind. Man möchte mit ihnen ins Gespräch
kommen…😇)
Oooh Helen, danke für diesen tollen Beitrag!! Hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und die Argumente werde ich mir auf jeden Fall für die nächste Diskussion merken (;
AntwortenLöschenAlles Liebe
Jana von Zeilenfluegel
Liebe Jana,
Löschenvielen, vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut mich ausserordentlich, dass dir mein Beitrag gefällt.
Herzliche Grüsse
Helen <3