Donnerstag, 11. Oktober 2018

Die Sprache der Dornen {Rezension}

*Werbung, unbezahlt
Hallöchen Bücherwürmer! Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, das vor allem den Fantasyliebhabern unter euch gefallen wird, noch dazu ist es von einer unserer Lieblingsbestsellerautorinnen… Vorhang auf für «Die Sprache der Dornen» und ein herzliches Dankeschön an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Eckdaten

Titel: Die Sprache der Dornen - Mitternachtsgeschichten
Originaltitel: The Language of Thorns
Autorin: Leigh Bardugo
Übersetzt von: Michelle Gyo
Format: Hardcover
Seitenzahl: 287
Verlag: Knaur
Preis: 16.00 Euro


Die Autorin

Leigh Bardugo wurde in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Nach Stationen im Journalismus und im Marketing kam sie schließlich als Special Effects-Designerin zum Film. Leigh lebt und schreibt in Hollywood.


Inhalt

Sechs Winternachtgeschichten aus der Welt der »Krähen« von SPIEGEL-Bestsellerautorin Leigh Bardugo

Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. Sechs davon sind hier zusammengetragen und werden von aufwendigen Illustrationen zum Leben erweckt. Von der Meerjungfrau, deren Stimme furchtbare Stürme heraufbeschwört, über eine alte Kräuterfrau, die viel mehr ist als sie scheint, bis zum hässlichen Fuchs, der sich beim falschen Mädchen einschmeichelt: Diese märchenhaften Erzählungen sind ein Muss für alle Fans der »Krähen« und Grisha.


Meine Meinung

Titel: Ursprünglich hatte ich vorgehabt mir das neue Buch von Leigh Bardugo auf Englisch zu besorgen, aber als ich gefragt wurde, ob ich das Buch gerne rezensieren möchte, konnte ich natürlich nicht widerstehen. Ich beschwere ich ja des Öfteren über Übersetzungen, aber bei «Die Sprache der Dornen» wurde alles richtig gemacht. Das Cover wurde übernommen und der Titel eins zu eins aus dem Englischen übersetzt. Ich persönlich finde den Titel absolut grossartig. Es klingt mystisch, schaurig, eben genauso wie er sein sollte.

Cover und Illustration: Wo soll ich nur anfangen? Es tut mir leid, aber diese Rezension mutiert zur Lobeshymne und ich kann absolut nichts dagegen unternehmen…

Das Cover ist wunderschön gestaltet, besonders gefällt mir der Kontrast des dunklen Hintergrundes zum glänzenden Schriftzug.  Die Illustrationen sind äusserst raffiniert angefertigt. Die meisten Geschichten sind entweder rot oder petrolfarben (korrigiert mich, falls die Farbe nicht so heisst). Mit jeder Doppelseite kommt am Rand ein neues Element dazu, bis die ganze Doppelseite eingerahmt ist. Es ist ein bisschen wie mit einem Adventskalender, da man sich die ganze Zeit fragt, was wohl auf der nächsten Seite zum Vorschein kommt. Aber das noch nicht alles. Die letzte Doppelseite der Geschichte ist jeweils einem Bild der Geschichte gewidmet, welches den Rahmen dann mit einem Hintergrund in Petrol oder Rot, je nach dem in welcher Farbe die Geschichte gehalten ist, ergänzt. Oftmals bin ich aus dem Bestaunen der vielen Details gar nicht mehr herausgekommen.

Schreibstil: Falls ihr euch selbst schon mal als Schreiberling betätigt ab, ist euch der Ausdruck «Show don’t tell» sicherlich nicht fremd. In Märchen oder Erzählungen ist diese Regel aber wesentlich weniger wichtig und man muss irgendwie die goldene Mitte finden. Das ist der Autorin meisterlich gelungen und ich genoss den altmodisch angehauchten, märchenhaften Erzählstil sehr.

Inhalt: Als ich begann das erste Märchen zu lesen, befürchtete ich für einen Moment, dass mich die Geschichte enttäuschen würde. Die erste Erzählung handelt nämlich von der wunderschönen, geliebten Kima und ihrer weniger populären, weniger hübschen, weniger talentierten Schwester Ayama. Am Anfang der Geschichte glaubte ich, das Ende schon zu kennen.

Schliesslich ist es doch in Märchen immer irgendwie so, dass ein hässliches Aussenseiter-Entlein mithilfe von Magie oder einer Kröte Aufgaben besteht, sich in einen weissen Schwan verwandelt und den Prinzen beziehungsweise die Prinzessin heiratet. Aber ich kann euch beruhigen: Kein einziges der Märchen ist so ausgegangen, wie ich es mir vorstellte. Zu Beginn folgen sie zwar dem altbekannten Märchenschema, aber dann schafft es Leigh Bardugo jedes Mal eine unerwartete, aber erfrischend seltsame Wendung in die Geschichte zu weben. Es handelt sich bei dieser Sammlung nicht um Märchen, wie wir sie alle als Kinder zu hören bekommen haben. Leigh Bardugos Erzählungen sind überraschend, einzigartig, besonders, geheimnisvoll und wunderschön.


Fazit

Das Buch kommt daher mit einer wunderschönen Aufmachung, einem geheimnisvollen Titel und sechs einzigartigen, wunderschönen Geschichten. Lasst euch von Leigh Bardugos Märchen in eine magische Welt voller Wunder und Gefahren entführen, ihr werdet es nicht bereuen!


Bewertung

 ⭐⭐⭐⭐⭐ /5

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.

Trope Talk - Mary Sue

Hey ihr Lieben! Willkommen zu Trope Talk #3! Schön, dass ihr wieder dabei seid. Ich mir für heute das Thema «Mary Sue» ausgesucht. Falls ihr...