Samstag, 20. Oktober 2018

Game Over {Rezension}

*Werbung, unbezahlt
Guten Morgen Bücherwürmer! Doppelt genäht hält besser, deshalb habe ich für euch heute nicht nur eine, sondern zwei Rezensionen. Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar und euch viel Spass beim Lesen!



Eckdaten

Titel: Game Over – Wohlstand für wenige, Demokratie für niemand, Nationalismus für alle… und dann?
Autor: Hans-Peter Martin
Format: Hardcover
Seitenzahl: 381
Verlag: Penguin Verlag
Preis: 24.00 Euro


Der Autor

Hans-Peter Martin, langjähriger „Spiegel“-Korrespondent und unabhängiger EU-Parlamentarier, zählt zu den erfolgreichsten Sachbuchautoren. Seine Bücher, etwa „Die Globalisierungsfalle“ (mit Harald Schumann) und „Bittere Pillen“, verkauften mehr als 7 Millionen Exemplare, sie wurden in 28 Sprachen übersetzt. Martin lebt in Lech am Arlberg, mit regelmäßigen Aufenthalten in New York, London und Berlin.


Inhalt

"Die Globalisierungsfalle" ist zugeschnappt
Zwei Jahrzehnte nach den so zutreffenden Prognosen seines Weltbestsellers liefert Hans-Peter Martin eine ebenso brisante Analyse: Der Systemcrash findet statt. Robotik und die Digitalisierung werden die bestehende, enorme gesellschaftliche Ungleichheit noch verstärken, selbst im Westen wenden sich nicht nur breite Bevölkerungskreise, sondern auch die Elite von der Demokratie ab. Die Finanzkrise brodelt weiter, Handelskriege drohen, der Klimawandel zeigt seine extremen Gesichter, China auch. Populisten und autoritäre Regime werden die private Datenflut jedes Bürgers nutzen, um ihre Macht zu festigen. Auch Deutschland ist keine Insel der Seligen mehr. Der neue Nationalismus gilt als Heilsbringer, doch er mündet in eine Kriegsspirale. Game Over. Freispiel ungewiss. Und dann? Der Autor bietet zahlreiche, unkonventionelle Auswege an.


Meine Meinung

Cover und Titel: Das Cover fällt auseinander. Es beinhaltet relativ viel Text, was eine kompaktere Gestaltung schwierig macht. Ein Coverkauf wäre es bei mir nicht gewesen. 

Der Titel ist dafür aber geschickt gewählt. Das kurze «Game Over» hat Wiedererkennungswert und der lange Untertitel ist provokant genug, dass man dem Buch einen zweiten Blick schenkt.

Schreibstil: Es ist nicht zu übersehen, dass dieses Buch von jemandem geschrieben wurde, der weiss, wovon der spricht. Die Lektüre ist gespickt mit farbigen Grafiken und Interviews. Der Schreibstil ist professionell und passend zum Inhalt.

Inhalt: «Game Over» ist alles andere als eine leichte Lektüre. Auf über 300 Seiten beschreibt der Autor all die Horrorszenarien, die längst Wirklichkeit geworden sind. Es ist nicht einfach sich durch das ganze Buch zu kämpfen und jedes Mal, wenn ich es weglegte, hatte ich ein mulmiges Gefühl im Bauch. Allerdings verbreitet der Autor nicht nur Angst und Schrecken, sondern Hoffnung (ja, mir ist klar, wie kitschig das klingt). Die letzten Seiten sind voll mit Möglichkeiten, nach denen wir nur die Hand ausstrecken müssten, um unsere Welt zu einem besser Ort zu machen.

Vielleicht denkt ihr euch, dass dieses knallharte Sachbuch nicht allzu gut auf meinen pastellrosa Buchblog passt, aber genau da liegt ihr eben falsch. Hans-Peter Martins neues Werk passt perfekt in jedes Regal, egal ob sich darin ansonsten Fantasyromane oder Psychothriller tummeln. Es ist ein Wachrütteln, für diejenigen, die es sich bis jetzt in ihren schönen und sicheren Seifenblasen gemütlich gemacht haben.


Fazit

Ein absolutes Must-Read für absolut jeden.


Bewertung

⭐⭐⭐⭐⭐ /5


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