Guten Tag ihr Lieben! Es freut mich, dass ihr wieder einmal
den Weg auf meinen Blog gefunden habt. Auch diesmal habe ich eine Rezension für
euch. Ein grosses Dankeschön für das Rezensionsexemplar geht an dieser Stelle
an den Magellan-Verlag!😊💗
Eckdaten
Titel: Wir drei verzweigt
Autor: Robin Benway
Übersetzt von: Jessika Komina und Sandra Knuffike
Format: Hardcover
Seitenzahl: 366
Verlag: Magellan
Preis: 18.00 Euro
Inhalt
Wie werden aus drei Fremden Geschwister? Vor dieser Frage
stehen Grace, Maya und Joaquin, als sie einander kennenlernen. Eigentlich war
Grace auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, doch dann erfährt sie von
ihren beiden Halbgeschwistern. Maya ist sofort Feuer und Flamme für ihre neuen
Familienmitglieder, denn als einzige Dunkelhaarige in einer Adoptivfamilie
voller Rotschöpfe sucht sie schon lange nach jemandem, dem sie tatsächlich
ähnlich sieht. Joaquin ist eher zurückhaltend, nach einem Leben in unzähligen
Pflegefamilien und Heimen weiß er, dass er sich nur auf sich selbst verlassen
kann. Beide sind nicht begeistert von Grace' Wunsch, nach ihrer gemeinsamen
Mutter zu suchen, denn sie fühlen sich von ihr im Stich gelassen. Aber Grace
hat einen guten Grund dafür. Und als Maya und Joaquin die Wahrheit erfahren,
lassen sie sich darauf ein. Doch was werden sie finden?
Meine Meinung
Cover und Titel: Das Cover ist nicht herausstechend, aber
trotzdem schön gestaltet. Die Äste passen zum Begriff «verzweigt», auch die
Farbwahl ist gelungen. Der verschnörkelte Schriftzug zeichnet sich gut auf dem
blauen Hintergrund ab und verschmilzt gleichzeitig mit den Ästen. Der Titel ist
wundervoll. Ich liebe den Klang dieser drei Worte und noch viel mehr liebe ich
deren Bedeutung.
Schreibstil: Besonders gefällt mir, wie die Autorin es
schafft, jedem der drei Protagonisten eine eigene Stimme zu geben, obwohl die
Geschichte nicht in der Ich-Perspektive erzählt ist. Trotz der oft düsteren und traurigen Ereignissen schaffte es dieser Jugendroman immer wieder, mich zum Lächeln zu bringen. Mit ihrem Schreiben trifft die Autorin immer genau den richtigen Ton, ob Melancholie oder Sarkasmus, sie hat es drauf.
Inhalt: In «Wir drei verzweigt» thematisiert Robin Benway nicht
ganz einfache Themen. Grace, die ihr Kind weggeben musste, Joaquin, der von
Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht wird (Zwischenbemerkung: In sehr
vielen Büchern, deren Protagonisten Waisen sind, machen die Figuren sehr
schlechte Erfahrung mit Adoption. Ich selbst bin absolut kein Experte bezüglich dieser Thematik,
aber soweit ich weiss, gibt es strenge Richtlinien und Eignungstests, weshalb
ich nicht sagen kann, wie realistisch diese Horrorszenarien wirklich sind) und
Maya, die Brünette in einer Familie aus Rotschöpfen. Äusserst geschickt und mit
viel Feingefühl beschreibt sie die Höhen und Tiefen des Lebens. Oft hatte ich
das Gefühl, gut nachvollziehen zu können, wie es den Charakteren erging. Die Geschichte hat mich mehr als einmal eine Träne vergiessen lassen.
Charaktere: Grace, Maya und Joaquin könnten nicht aus viel
unterschiedlicheren Verhältnissen kommen. Es ist beeindruckend mitzuerleben wie
die drei Fremden zu den Geschwistern werden, die sie schon immer waren. Die drei sind wunderbare Protagonisten. Ich fühlte mit jedem von ihnen mit und schloss sie von der ersten Seite an in mein Herz. Auch wenn ich nicht mit all ihren Handlungen einverstanden war, oder gerade deswegen, sind die Geschwister vielschichtige und auf jeden Fall gelungene Charaktere.
Fazit
Dieser wunderschöne Roman bringt uns neben all den bis ins
Unendliche bearbeitete Instagrambeiträgen bei, dass kein Leben einfach ist. Kein
Leben ist perfekt. Aber um gut zu sein, muss es das auch gar nicht.
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