Guten Abend ihr Lieben! Heute melde ich mich bei euch mit einer
Rezension. Das wunderbare Buch, das ich heute besprechen möchte, wurde mir
freundlicherweise vom Dressler Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank
dafür!💝
Eckdaten
Titel: Wenn Worte meine Waffe wären
Autorin: Kristina Aamand
Illustriert von: Sune Ehlers
Übersetzt von: Ulrike Brauns
Format: Hardcover
Seitenzahl: 271
Verlag: Dressler
Preis: 16.00 Euro
Die Autorin
Kristina Aamand ist die Tochter einer dänisch-katholischen
Mutter und eines palästinensisch-muslimischen Vaters. Sie arbeitete u.a. als
Krankenschwester und Sozialberaterin für ethnische Minderheiten und ist
inzwischen hauptberuflich als Autorin tätig.
Inhalt
Deine Worte verändern die Welt!
Als einzige Muslima in ihrer Schule hat Sheherazade viel
einzustecken, und seit ihrer Flucht nach Dänemark wird ihre Mutter zunehmend
religiöser. Sie hat feste Pläne für die Zukunft ihrer Tochter. Als dann ihr
Vater, der immer noch unter den Schrecken des Krieges leidet, ins Krankenhaus
muss, weiß Sheherazade nicht mehr weiter. Das einzige, was hilft, sind ihre
Texte, die sie kunstvoll-provokativ mit Bildern verwebt. Niemals würde sie
diese jemandem zeigen. Bis sie sich verliebt. Und ihre Worte plötzlich Kraft
haben.
Meine Meinung
Cover und Titel: Das Cover ist fantastisch gestaltet. Die schwarze
Schrift hebt sich gut vom Hintergrund ab und vor allem die Zeichnung des Mädchens
ist gelungen. Auch am Titel habe ich nichts zu kritisieren.
Schreibstil: Dank dem flüssigen Schreibstil kommt der Roman
als abgerundetes Ganzes daher. Die zahlreichen Illustrationen konnten mich immer
wieder aufs Neue begeistern.
Inhalt und Charaktere: Wegen dem Krieg flüchtete Sheherazade mit
ihrer Familie aus ihrer Heimat nach Dänemark. Jetzt wohnt sie in einem
Betonblock. Zusammen mit anderen muslimischen Familien. Allerdings macht das
ihr Leben nicht viel einfacher, denn hier kennt jeder jeden und alle versuchen
irgendwie dazu zu gehören und gleichzeitig obenaus zu stechen.
Ihr Leben ist
klar vorbestimmt. Sie soll Medizin studieren und einen Mann heiraten, den ihre Eltern
für sich aussuchen. Dazu wird ihre Mutter immer religiöser. Ihr Leben plätschert dahin. Bis zu dem Tag, an
dem ihr Vater plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert wird. Aber auch im
schlimmsten Unglück, lässt sich etwas Gutes finden. In Shes Fall heisst dieses
Gute Thea…
She ist als Protagonistin unheimlich stark. Hin und her
gerissen zwischen zwei Welten versucht sie, ihr Leben auf die Reihe zu kriegen.
Als sie Thea kennenlernt und ihre Welt auf den Kopf gestellt wird, tun sich
plötzlich immer mehr Fragen auf. Für mich ist Shes Geschichte wahnsinnig
spannend. Ich konnte sehr gut nachvollziehen wie sich She in verschiedenen Situationen
fühlte.
Die Geschichte ist nicht nur spannend, sondern auch eine kleine Offenbarung.
«Wenn Worte meine Waffe wären» hat mir sehr geholfen zu verstehen, wie
zerrissen man sein kann, wenn die religiösen Interessen auf die persönlichen
treffen.
Fazit
Sheherazades Geschichte ist keine einfache. Ihr Lebensweg
ist voller unerwarteter Schlenker und steiniger Aufstiege. Trotzdem (oder eben
genau deswegen) konnte ich von Seite zu Seite mit ihr mitfiebern. Allerdings ist
das Buch nicht nur unterhaltsam, sondern lehrreich und augenöffnend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.