Sonntag, 11. November 2018

Wenn Worte meine Waffe wären {Rezension}

*Werbung
Guten Abend ihr Lieben! Heute melde ich mich bei euch mit einer Rezension. Das wunderbare Buch, das ich heute besprechen möchte, wurde mir freundlicherweise vom Dressler Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!💝



Eckdaten

Titel: Wenn Worte meine Waffe wären
Autorin: Kristina Aamand
Illustriert von: Sune Ehlers
Übersetzt von: Ulrike Brauns
Format: Hardcover
Seitenzahl: 271
Verlag: Dressler
Preis: 16.00 Euro


Die Autorin

Kristina Aamand ist die Tochter einer dänisch-katholischen Mutter und eines palästinensisch-muslimischen Vaters. Sie arbeitete u.a. als Krankenschwester und Sozialberaterin für ethnische Minderheiten und ist inzwischen hauptberuflich als Autorin tätig.


Inhalt

Deine Worte verändern die Welt!
Als einzige Muslima in ihrer Schule hat Sheherazade viel einzustecken, und seit ihrer Flucht nach Dänemark wird ihre Mutter zunehmend religiöser. Sie hat feste Pläne für die Zukunft ihrer Tochter. Als dann ihr Vater, der immer noch unter den Schrecken des Krieges leidet, ins Krankenhaus muss, weiß Sheherazade nicht mehr weiter. Das einzige, was hilft, sind ihre Texte, die sie kunstvoll-provokativ mit Bildern verwebt. Niemals würde sie diese jemandem zeigen. Bis sie sich verliebt. Und ihre Worte plötzlich Kraft haben.


Meine Meinung

Cover und Titel: Das Cover ist fantastisch gestaltet. Die schwarze Schrift hebt sich gut vom Hintergrund ab und vor allem die Zeichnung des Mädchens ist gelungen. Auch am Titel habe ich nichts zu kritisieren.

Schreibstil: Dank dem flüssigen Schreibstil kommt der Roman als abgerundetes Ganzes daher. Die zahlreichen Illustrationen konnten mich immer wieder aufs Neue begeistern.

Inhalt und Charaktere: Wegen dem Krieg flüchtete Sheherazade mit ihrer Familie aus ihrer Heimat nach Dänemark. Jetzt wohnt sie in einem Betonblock. Zusammen mit anderen muslimischen Familien. Allerdings macht das ihr Leben nicht viel einfacher, denn hier kennt jeder jeden und alle versuchen irgendwie dazu zu gehören und gleichzeitig obenaus zu stechen.

Ihr Leben ist klar vorbestimmt. Sie soll Medizin studieren und einen Mann heiraten, den ihre Eltern für sich aussuchen. Dazu wird ihre Mutter immer religiöser. Ihr Leben plätschert dahin. Bis zu dem Tag, an dem ihr Vater plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert wird. Aber auch im schlimmsten Unglück, lässt sich etwas Gutes finden. In Shes Fall heisst dieses Gute Thea…

She ist als Protagonistin unheimlich stark. Hin und her gerissen zwischen zwei Welten versucht sie, ihr Leben auf die Reihe zu kriegen. Als sie Thea kennenlernt und ihre Welt auf den Kopf gestellt wird, tun sich plötzlich immer mehr Fragen auf. Für mich ist Shes Geschichte wahnsinnig spannend. Ich konnte sehr gut nachvollziehen wie sich She in verschiedenen Situationen fühlte.

Die Geschichte ist nicht nur spannend, sondern auch eine kleine Offenbarung. «Wenn Worte meine Waffe wären» hat mir sehr geholfen zu verstehen, wie zerrissen man sein kann, wenn die religiösen Interessen auf die persönlichen treffen.


Fazit

Sheherazades Geschichte ist keine einfache. Ihr Lebensweg ist voller unerwarteter Schlenker und steiniger Aufstiege. Trotzdem (oder eben genau deswegen) konnte ich von Seite zu Seite mit ihr mitfiebern. Allerdings ist das Buch nicht nur unterhaltsam, sondern lehrreich und augenöffnend.


Bewertung

⭐⭐⭐⭐⭐ /5

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.

Trope Talk - Mary Sue

Hey ihr Lieben! Willkommen zu Trope Talk #3! Schön, dass ihr wieder dabei seid. Ich mir für heute das Thema «Mary Sue» ausgesucht. Falls ihr...