Freitag, 14. Dezember 2018

Codename Eisvogel {Rezension}

*Werbung, unbezahlt
Nochmals ein Hallo von mir! Ihr Glücklichen werdet heute Abend gleich mit zwei Rezensionen versorgt. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. ♥

Eckdaten

Titel: Codename Eisvogel – The Kingsfisher Secret
Autor: Anonymous
Format: Hardcover
Seitenzahl: 368
Verlag: Heyne
Preis: 20.00 Euro


Der Autor

Um die Quelle zu schützen, die den Thriller motiviert hat, bleibt der Autor anonym.


Inhalt

Wem gehört der mächtigste Mann der Welt?
Ihr Codename ist Eisvogel. Ihre Mission: einen wohlhabenden, politisch einflussreichen Mann zu heiraten.
Oktober 2016: In Amerika stehen die Wahlen an. Die Journalistin Grace Elliott ist einem Knüller auf der Spur, der zum Sprungbrett ihrer Karriere werden könnte. Ein Pornostar ist bereit, über die Affäre mit dem Mann auszupacken, der der nächste Präsident der Vereinigten Staaten werden könnte. Aber niemand will das heikle Thema anfassen. Stattdessen schickt man Grace auf Reportage nach Europa. Dort stößt sie auf eine noch größere Story, die so explosiv ist, dass sie die Präsidentschaftswahlen entscheiden könnte. Wenn Grace lange genug am Leben bleibt, die Story an die Öffentlichkeit zu bringen.


Meine Meinung

Cover und Titel: Das Cover ist in schwarz mit roter Schrift schlichtgehalten. Auch wenn das Cover so kein grosser Hingucker ist, das Design passt auf jeden Fall zur Geschichte. Der deutsche Titel ist in Ordnung. Wenn aber der englische sowieso auch aufs Cover gedruckt wird, hätte man ihn meiner Meinung nach auch beibehalten können.

Schreibstil: Der Schreibstil ähnelt dem Cover: Schlicht, aber treffend. Wie es sich für einen Thriller gehört ist der Schreibstil nicht ausschweifend, sondern asketisch. «Codename Eisvogel» ist nicht ein Buch, das man wegen poetischen Ausdrücken und der Gewandtheit der Sprache liest, es benützt die Sprache lediglich als Werkzeug, das aber effizient und zielsicher.

Handlung und Hintergrund: Was wäre, wenn… Eine Frage die «Codename Eisvogel» gleich mehrere Male in den Raum stellt. Was wäre, wenn dieses Buch real wäre? Was wäre, wenn diese Ereignisse tatsächlich so stattgefunden?

Der Autor will anonym bleiben… das klingt sehr mysteriös. Durch ein wenig Recherche (auf Amazon, so professionell bin ich auch wieder nicht) habe ich herausgefunden, dass es sich bei der Quelle um einen älteren Herrn handelt. Nach Beginn des sowjetischen Durchgreifens floh er aus der Tschechoslowakei. Er erzählte, dass man hinter Ivana Trump eine Schwalbe vermutete. Der Autor reiste dann nach Prag, um Informationen zu sammeln.

Nun fragt ihr euch sicher: Was ist real und was ist Fiktion? Im Einband wird verkündet, dass das Buch ein Roman und kein Tatsachenbericht sei, allerdings Anklänge an Verhaltensweisen lebender oder verstorbener Personen oder an öffentlich bekannte Unternehmen nicht immer vermeidbar gewesen seien. Was natürlich sehr vage ist.

Aber: Es ist ein Verschwörungsthriller und selbst die absurdesten dieser Sorte enthalten in der Regel ein Fünkchen Wahrheit.

Genau diese Vermischung von Realität und Wirklichkeit hat mir in «Codename Eisvogel» besonders gefallen oder besser gesagt: Besonders angstgemacht.

Das Buch bietet als Thriller eine gute Mischung aus Action, Spannung aber auch Ernsthaftigkeit.


Fazit

Was dieses Buch so fesselnd macht ist, wie der Autor Realität und Fiktion verschmelzen lässt, bis man als Leser selbst nicht mehr weiss, was wahr ist und was nicht.


Bewertung

⭐⭐⭐⭐ /5

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