Montag, 22. April 2019

Bookish Pet Peeves

Hallo ihr Lieben! In den letzten zwei Monaten war es hier eher still. Im Januar habe ich beschlossen, ein Social-Media-Detox zu machen und meinen Blog deshalb für eine Weile deaktiviert. Jetzt bin ich aber wieder zurück und freue mich auf die kommende Zeit und natürlich auf spannende Bücher.
Viel  Spass mit meinen "Bookish Pet Peeves"!😻



1. Fehlende Charakterbeschreibungen

Wenn ich ein Buch lese, mache ich mir augenblicklich ein Bild von den vorgestellten Personen. Das ist ja kein Problem, solange die Charaktere beschrieben sind. Dann kann ich sie mir so vorstellen, wie der Autor es will. Manchmal fehlen aber die Beschreibungen und dann stelle ich mir eine Figur vielleicht mit blonden Haaren und braunen Augen vor. In der Mitte der Geschichte lässt der Autor dann eine Bemerkung fallen: Ach übrigens, Charakter XY hat schwarze, einen Millimeter lange Haare und Tattoos am ganzen Körper...

In meinem Kopf entsteht dann eine seltsame Kreatur, mit verschiedenen Haarfarben, Schuppen am ganzen Körper, dreifarbigen Augen, fünf Beinen, Tentakeln und schwarzen Eselsohren.


2. Bibelseiten

Ich weiss eigentlich nicht, wie genau man diese Seiten nennt, aber ich bin sicher, ihr seid ihnen auch schon begegnet. Diesen dünnen, fast durchsichtigen Rechtecken, die man beim Umblättern allzu schnell kaputtmacht.

Solche Seiten sind mir bis jetzt vor allem bei englischen Hardcover-Ausgaben untergekommen. Bei "A Court of Wings and Ruin", welches ich als Hardcover besitze, machen alle Seiten zusammen eine Breite von 3,1cm aus, das Buch hat aber 700 Seiten. Zum Vergleich: "Das Mädchen im blauen Mantel", mit nicht mal 400 Seiten, hat eine totale Breite der Seiten von 3,5cm.

Lesen ist so ziemlich das einzige worin ich gut bin. Wenn ich also ein Buch mit 900 Seiten beende, möchte ich auch sehen, was ich da gemeistert habe. Ich möchte einen richtig dicken Wälzer haben, den ich kaum vom Regal heben kann. Und ich möchte, dass andere Leute mich schräg angucken und fragen: "Warum liest du so ein dickes Buch?" Nur damit ich sie dann belehren kann, dass er gar keinen Unterschied macht, ob man drei dünne Bücher liest oder ein dickes.


3. Komische Titel und Cover bei Übersetzungen

Das ist für mich kein allzu grosses Problem mehr, da ich viele Bücher direkt auf Englisch lese. Allerdings nehme ich ab und zu doch eine Übersetzung zur Hand. Und ich denke wir wissen alle, welches Beispiel ich im Kopf habe: "Das Reich der Sieben Höfe" aka "A Court of Thornes and Roses".

WIESO? Der deutsche Titel ist grässlich. Es ist mir absolut unverständlich, warum man nicht einfach den englischen Titel hätte übersetzen können. Noch schlimmer ist natürlich das Cover.

Band eins sieht wenigstens schön aus. Es ist viel zu kitschig, passt aber geradeso noch zum Buch. Dann kam Band zwei... was soll ich sagen? Es ist eine Katastrophe. Auf dem Cover von Band zwei, der übrigens "A Court of Mist and Fury" oder auf Deutsch "Das Reich der Sieben Höfe - Flammen und Finsternis" heisst, sind Schmetterlinge zu sehen. Ja, ihr habt richtig gehört, Schmetterlinge! Auch heute noch grüble ich jeden Tag darüber nach, welches Genie daraufgekommen ist, Schmetterlinge aufs Cover zu drucken. Schliesslich ist das ganz schön einfallsreich, wenn man bedenkt, dass die sympathischen Flatterwesen gar nichts mit der Geschichte zu tun haben...


4. Leute, die zuerst das Ende lesen

Ich weiss nicht, wieso mich das so zur Weissglut treibt... wobei, wartet, ich weiss es doch. Wegen meiner älteren Schwester. Tatsächlich leide ich ihretwegen an einem tief verwurzelten Trauma.

Klären wir erstmal, was genau das Verbrechen ist: Wenn meine Schwester einen Krimi liest, dann blättert sie immer ganz zum Schluss, liest wer der Täter ist und entscheidet dann, ob sie das Buch noch zu Ende lesen will.

Wieso sie das tut? Es wird mir immer ein Rätsel bleiben. Für mich ist ein Buch eine Reise und jede Seite ist ein kleiner Abschnitt, ein paar Schritte näher zum Ziel. Uuund: "It's about the journey, not the destination".

Aber nun zurück zu meinem Trauma: Als ich vor etwa drei Jahren den letzten Teil der Bestimmung-Reihe gelesen habe, hielt meine Schwester es für nötig auf Wikipedia die Zusammenfassung zu lesen und mir dann unter die Nase zu reiben (Achtung Spoiler!), dass Tris am Ende der Trilogie stirbt... Über diesen Verrat an unserer Schwesternschaft werde ich nie hinwegkommen.

Erzählt mir in den Kommentaren gerne von euren Pet Peeves!

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